Stoppeln nennt man es bei uns, wenn man nach der Kartoffelernte aufs Feld geht, um die übriggebliebenen Knollen aufzulesen.
Normalerweise sind das nur die ganz kleinen Exemplare, die auf der Erntemaschine durchs Laufband fallen.
Als Kind habe ich selbst bei der Kartofellernte geholfen – für fünf DM die Stunde – daher weiß ich das.
Und die Bauern haben in der Regel auch nichts dagegen, zumal die zurückgebliebenen Kartoffeln in die nächste Saat einwachsen können. Und das ist nicht gut.
Doch in diesem Jahr ist alles anders. Der viele Regen im Juli und August hat die Lössböden bei uns in der Gegend dermaßen klebrig und matschig zurückgelassen, dass die Erntemaschinen einen guten Teil der Feldfrüchte gar nicht aus dem Boden bekommen. Und sogar viele große Kartoffeln zurücklassen.
Die Stoppelernte fällt in diesem Jahr deshalb ungewöhnlich großzügig aus. Dem Regen sei Dank 🙂 Ich hoffe, die Bauern haben trotzdem einen guten Ertrag.