Ende Dezember war ich zum ersten Mal auf der Halde Rheinpreußen an der Stadtgrenze zwischen Duisburg und Moers. Damals war es ein trocken-sonniger Wintertag und ich konnte den weiten Blick von der Halde in das Ruhrgebiet richtig genießen.
Jetzt ist der Frühling da und ich bin zum zweiten Mal hier, diesmal mit Jutta. Wieder scheint die Sonne, doch es ist fast zwanzig Grad wärmer und die ersten Bäume treiben aus. Viele Pflanzen und Sträucher blühen gerade in voller Pracht, sodass ein ganz lieblicher Duft in der Luft liegt. Herrlich ist das!
Oben am Geleucht, dem Wahrzeichen der Halde, treffen wir auf eine Gruppe von Bikern auf Motorrad-Ausflug. Unter Aufsicht der Polizei sind sie den Schotterweg bis zur Haldenspitze hinauf gefahren.Mit dem Fernglas suche ich den Horizont ab. Ich kann Duisburg, Mülheim, Essen und sogar den UKW-Sender Langenberg auf den Wupperhöhen hinter Velbert ausmachen. Dazwischen in der Ferne ein großer Zeppelin, der über dem Ruhrgebiet zu Werbezwecken seine Kreise zieht.
Wir steigen über die Serpentinen am Ostrand der Halde zum angrenzenden Waldsee im Baerler Busch hinab und umrunden den See auf seinem schönen Uferpfad. Anschließend machen wir mit dem Auto noch einen kleinen Abstecher zum Kloster Kamp, das von hier gerade einmal 12 Kilometer entfernt ist. Im berühmten Barockgarten lässt sich gerade ein türkisches Brautpaar in festlicher Kleidung fotografieren. Und die Gartenbesucher schauen staunend zu …