Regenmangel auch in der Eifel

Regenmangel auch in der Eifel
Gemünd, 12. April 2025

Die Urft kurz vor dem Zulauf zur Urfttalsperre

Ganz Deutschland wartet auf den Frühlingsregen. Seit Anfang März hat es in den meisten Landesteilen nicht mehr nennenswert geregnet. Der Rhein und der Bodensee auf Tiefstand, Pflanzen und Sträucher ohne tiefes Wurzelwerk ächzen in der starken Frühlingssonne.

Auch in der Eifel spürt man das Regendefizit allenthalben. Die Urft als einziger Zufluss der Urfttalsperre führt kaum Wasser. Und im Wald liegt das Laub noch hoch wie im Herbst.

Bei jedem Schritt raschelt es unter meinen Füßen, als hätten wir November oder Dezember. Mangels Feuchtigkeit ist da bislang noch nichts richtig zusammengepappt. Das habe ich Mitte April auch noch nicht erlebt.

Zum Abschluss unserer Eifeltour drehe ich mit Doxi ein zehn Kilometer lange Runde hinauf in den Kermeter und wieder hinunter zur Urft.

Es herrscht herrliches Frühlingswetter, doch ab Morgen sollen atlantische Tiefausläufer endlich Regen bringen. Hoffentlich wird es nicht zu wenig.

( MITI )

Frühlingserwachen im Kermeter

Frühlingserwachen im Kermeter
Gemünd, 11. April 2025

Am Boden unter den Bäumen blüht es

Zehn Tage war ich mit Doxi täglich im großen Kermeter hinter Gemünd unterwegs. Dort konnte ich beobachten, wie der Frühling auch im Wald langsam Einzug hält. Jeden Tag ein kleines Stückchen mehr.

In den Wipfeln der Buchen sprießt es noch nicht, doch dafür tut sich darunter einiges: Die Bodendecker erblühen, der Bärlauch wagt sich aus dem Boden und die kleinen, bodennahen Stäucher und Bäume zeigen ein erstes zartes Grün. Schön ist das anzusehen.

( MITI )

Wilde Narzissen im Fuhrtsbachtal

Wilde Narzissen im Fuhrtsbachtal
Alzen, 9. April 2025

Da sind sie wieder, pünktlich Mitte April

Nahe der Deutsch-Belgischen Grenze zwischen Schleiden und Monschau gibt es einige Bachtäler mit großen Beständen von wilden Narzissen.

Dort, wo der Fuhrtsbach und der Perlenbach bei Alzen zusammenfließen, waren Doxi und ich heute auf einer 10 km langen Wanderung unterwegs, um das Gelb-Grüne Schauspiel zu bewundern.

Jetzt, zur Hochblütezeit der Narzissen, ist dort richtig viel los. Insbesondere an Wochenenden sieht man teilweise die Narzissen vor lauter Besuchern gar nicht mehr. Deshalb sind wir früh an einem Wochentag von unserem Stellplatz in Gemünd aufgebrochen. Und tatsächlich sind wir um diese Uhrzeit noch allein unterwegs.

Es ist schön zu beobachten, wie sich die Blütenköpfe der aufsteigenden Sonne entgegenstrecken – auf den Wiesen, an den Wasserläufen und teilweise sogar in schmalen Felsritzen am Wegesrand. Haben wir genau die richtige Zeit erwischt.

( MITI )

Gustav Klimt, die Zweite

Gustav Klimt, die Zweite
Kunst aus der KI, 7. April 2025

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Bilder im Stile von Gustav Klimt (1862-1918).

Während ich mit dem Wohnmobil zwar gemütlich und mit schönem Ausblick in der Eifel stehe, aber täglich vor allem mit dem trockenen Studienthema „Statistik für Psychologen“ beschäftigt bin, war mir der Sinn zwischendurch nach etwas Kunst und Kreativität. Vielleicht als Ablenkung von der schnöden Mathematik, vielleicht auch ein wenig als Sublimation.

Vor einer Weile hatte ich hier auf bloxi.de schon einmal KI-Werke im Stile von Klimt präsentiert. Den Superstar des Wiener Jugendstils beherrscht die von mir favorisierte Bilder-KI erstaunlich gut. Deshalb ich jetzt einige weitere Motive erstellt. Ich liebe das Experimentieren mit Midjourney, auch wenn sicher nicht jedes Werk gleich ein Hit ist.

( MITI )

Eifel-Statistik

Eifel-Statistik
Gemünd, 4. April 2025

Blick von meinem Studienplatz in den Kurpark von Gemünd

Ich bin für ein paar Tage mit dem Wohnmobil in die Eifel gekommen, um mein neues Studiensemester einzuleiten.

Ging es im letzten Semester vor allem um das Pauken von Grundlagen der Psychologie (man war das viel), dreht sich nun alles um Statistik. Es wird also reichlich mathematisch.

Ich bin zum ersten Mal wieder auf dem Stellplatz in Gemünd, seit dort während meines letzten Aufenthalts im Oktober 2024 völlig überraschend die Stellplatzbetreiberin verstorben ist.

Über die Jahre hatten wir uns angefreundet und wenige Stunden vor ihrem Tod noch länger miteinander gesprochen, ohne dass es ihr offensichtlich schlecht ging. Im Gegenteil. Es ist schon ein komisches Gefühl, dass die Karin jetzt einfach nicht mehr da ist. Und es ist traurig, dass sie all ihre Träume nicht mehr verwirklichen konnte.

Außerdem spüre ich, dass meine geliebte Doxi nun wirklich alt geworden ist. In wenigen Wochen vollendet sie ihr zwölftes Lebensjahr. Die ganz großen Wanderungen sind jetzt nicht mehr drin. Aber immerhin: sieben bis acht Kilometer Strecke inklusive des Aufstiegs aus dem Urfttal auf die umliegenden Höhen, das schafft sie noch. Und bei uns im Flachland auch mal zehn oder zwölf Kilometer.

Durch die Höhenlage hinkt der Frühling im Vergleich zum Rheinland hier um mindestens zwei bis drei Wochen hinterher. Die Narzissen und Forsythien blühen bereits, aber im Wald tut sich noch nicht viel. Doch das kann nicht mehr lange dauern, denn es herrscht herrlicher Sonnenschein. Der sorgt auch dafür, dass sich der Womo-Stellplatz zum Wochenende hin komplett füllt. Aber unter der Woche haben wir wieder Ruhe. Gut zum Studieren 🙂

( MITI )

Die Verbundenheit der Kreaturen

Die Verbundenheit der Kreaturen
Düsseldorf, 3. April 2025

Melanie Loureiro, Sieben Punkte der Fülle, 2024/25

Aktuell wird im KIT eine Ausstellung der Malerin Melanie Loureiro gezeigt. Die Künstlerin wuchs in Portugal und in Deutschland auf und schloss 2022 ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Ellen Gallagher ab.

Loreiros Thema ist die Kommunikationen zwischen Pflanzen, Insekten und Menschen, sowie die Wirkung von Heil- und Giftpflanzen auf den Körper. Mit ihren Bildern möchte sie dazu beitragen, das Netz des Lebens, in dem wir mit Pflanzen und Tieren verflochten sind, besser zu verstehen.

Loureiro knüpft mit ihren Arbeiten u.a. an die Wissenschaftskünstlerinnen Maria Sibylla Merian und Cornelia Hesse-Honegger an. Ihre Motivwahl wird durch das Insektensterben und dessen Folgen für das Ökosystem beeinflusst.

Ihre farbintensiven und fantastisch wirkenden Darstellungen verbinden überdimensionierte Pflanzen und Insekten zu fast beklemmenden Tableaus. Damit bringt sie uns das Leben und Wirken von Raupen, Schmetterlingen und Spinnen so nahe, als würden wir sie unter dem Mikroskop betrachten, und das ganz konsequent in jedem Bild. Eine eindrückliche Ausstellung.

( MITI )