In diesem Herbst zeigen das Josef Albers Museum Quadrat Bottrop und die Kunsthalle Düsseldorf städteübergreifend die erste große überblickshafte Einzelausstellung von Sheila Hicks in Deutschland.
Die US-amerikanische Künstlerin (*1934) lebt und arbeitet in Paris. Tatsächlich studierte sie während ihrer Zeit an der Yale School of Art in Connecticut (1954–1959) unter anderem bei Josef Albers.Hicks Arbeiten reichen von winzig bis monumental. Im Spiel zwischen Material, Farbe und Raum entfaltet sich das einzigartige Œuvre von Sheila Hicks: In Wandarbeiten, Teppichen, Reliefs, Skulpturen und Installationen fächern sich die unendlich erscheinenden Möglichkeiten dieser drei Dimensionen auf.
„Was kann man mit einem Faden machen?“, lautet die Frage, die die Künstlerin unermüdlich verfolgt. In ihrem Bestreben erprobt sie verschiedenste Techniken, die unsere Wahrnehmung und unsere Vorstellungen von Kunst und Textil, Farbe und Struktur, Werk und Raum immer wieder herausfordern und überraschen.
Während in Bottrop vor allem ältere Arbeiten gezeigt werden, lenkt die Kunsthalle Düsseldorf den Blick auf die aktuelle künstlerische Produktion von Sheila Hicks: Großformatige, teils ortsbezogene Installationen und Skulpturen entfalten ihre intensive Kraft im Kontrast zur brutalistischen Architektur der Ausstellungsräume und zeigen auch neueste Material- und Formenexperimente der mittlerweile 90-jährigen: Künstlerin.
Im vergangenen Jahr hatte ich schon einmal Gelegenheit, das wunderschön gestalteten Museum Quadrat Bottrop besucht. Ich glaube, jetzt gibt es einen guten Grund, erneut nach Bottrop zu fahren.