Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Bilder im Stile von Gustav Klimt (1862-1918).
Während ich mit dem Wohnmobil zwar gemütlich und mit schönem Ausblick in der Eifel stehe, aber täglich vor allem mit dem trockenen Studienthema „Statistik für Psychologen“ beschäftigt bin, war mir der Sinn zwischendurch nach etwas Kunst und Kreativität. Vielleicht als Ablenkung von der schnöden Mathematik, vielleicht auch ein wenig als Sublimation.
Vor einer Weile hatte ich hier auf bloxi.de schon einmal KI-Werke im Stile von Klimt präsentiert. Den Superstar des Wiener Jugendstils beherrscht die von mir favorisierte Bilder-KI erstaunlich gut. Deshalb ich jetzt einige weitere Motive erstellt. Ich liebe das Experimentieren mit Midjourney, auch wenn sicher nicht jedes Werk gleich ein Hit ist.
Blick von meinem Studienplatz in den Kurpark von Gemünd
Ich bin für ein paar Tage mit dem Wohnmobil in die Eifel gekommen, um mein neues Studiensemester einzuleiten.
Ging es im letzten Semester vor allem um das Pauken von Grundlagen der Psychologie (man war das viel), dreht sich nun alles um Statistik. Es wird also reichlich mathematisch.
Ich bin zum ersten Mal wieder auf dem Stellplatz in Gemünd, seit dort während meines letzten Aufenthalts im Oktober 2024 völlig überraschend die Stellplatzbetreiberin verstorben ist.
Über die Jahre hatten wir uns angefreundet und wenige Stunden vor ihrem Tod noch länger miteinander gesprochen, ohne dass es ihr offensichtlich schlecht ging. Im Gegenteil. Es ist schon ein komisches Gefühl, dass die Karin jetzt einfach nicht mehr da ist. Und es ist traurig, dass sie all ihre Träume nicht mehr verwirklichen konnte.
Auch spüre ich, dass meine geliebte Doxi nun wirklich alt geworden ist. In wenigen Wochen vollendet sie ihr zwölftes Lebensjahr. Die ganz großen Wanderungen sind jetzt nicht mehr drin. Aber sieben bis acht Kilometer Strecke inklusive des Aufstiegs aus dem Urfttal auf die umliegenden Höhen, das schafft sie noch.
Durch die Höhenlage hinkt der Frühling im Vergleich zum Rheinland hier um mindestens zwei bis drei Wochen hinterher. Die Narzissen und Forsythien blühen bereits, aber im Wald tut sich noch nicht viel. Doch das kann nicht mehr lange dauern, denn es herrscht herrlicher Sonnenschein. Der sorgt auch dafür, dass sich der Womo-Stellplatz zum Wochenende hin komplett füllt. Aber unter der Woche haben wir wieder Ruhe. Gut zum Studieren 🙂
So schön einsam stehen wir hier nur unter der Woche
Doxis Art, den Womo-Stellplatz zu begrüßen
Morgen-Yoga im Sonnenschein
Ein Gruß an die Narzissen
Schön, dass die Farben zurückgekehrt sind
Wenig Wasser in der Urft
Die große Jugendherberge am Rand von Gemünd
Im Wald zeigen sich die ersten Bodendendecker
Wilde Narzissen an einem Südhang
Noch sind die Bäume kahl und erlauben scshöne Fernblicke
Melanie Loureiro, Sieben Punkte der Fülle, 2024/25
Aktuell wird im KIT eine Ausstellung der Malerin Melanie Loureiro gezeigt. Die Künstlerin wuchs in Portugal und in Deutschland auf und schloss 2022 ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Ellen Gallagher ab.
Loreiros Thema ist die Kommunikationen zwischen Pflanzen, Insekten und Menschen, sowie die Wirkung von Heil- und Giftpflanzen auf den Körper. Mit ihren Bildern möchte sie dazu beitragen, das Netz des Lebens, in dem wir mit Pflanzen und Tieren verflochten sind, besser zu verstehen.
Loureiro knüpft mit ihren Arbeiten u.a. an die Wissenschaftskünstlerinnen Maria Sibylla Merian und Cornelia Hesse-Honegger an. Ihre Motivwahl wird durch das Insektensterben und dessen Folgen für das Ökosystem beeinflusst.
Ihre farbintensiven und fantastisch wirkenden Darstellungen verbinden überdimensionierte Pflanzen und Insekten zu fast beklemmenden Tableaus. Damit bringt sie uns das Leben und Wirken von Raupen, Schmetterlingen und Spinnen so nahe, als würden wir sie unter dem Mikroskop betrachten, und das ganz konsequent in jedem Bild. Eine eindrückliche Ausstellung.
Melanie Loureiro, Die Alchemie der Versuchung, 2024/25
Melanie Loureiro, Ultraschallsprache, 2024
Melanie Loureiro,Wo gesummte Absichten treiben überdauern alte Bande, 2024
Melanie Loureiro, Vibrierende Syntax, 2024 ,
Melanie Loureiro, In Blütenstaub geritzte Zugehörigkeit, 2024/25
Melanie Loureiro, Gekitzelt von Sinneshärchen, 2022/23,
Melanie Loureiro, Vergoldete Spur, 2025,
Melanie Loureiro,Auf Blütenblättern wandelnd des Nektars Süße, 2024
Melanie Loureiro, Wo meine Glieder nicht hinreichen flüstern meine Wurzeln, 2024
Melanie Loureiro, Ein Duftmolekül in einem Kubikmeter Lurft, 2023
Ein Kunstmuseum in einem ungenutzten Raum zwischen zwei Tunnelröhren, das ist das KIT (Kunst im Tunnel) in Düsseldorf. Oberirdisch befindet sich die belebte Rheinpromenade zwischen dem Landtag und der Düsseldorfer Altstadt, unterirdisch die drei Fahrbahnen des 1993 eröffneten Rheinufertunnels, Teil der Bundesstraße B1.
Und dazwischen das 2007 eröffnete Museum für zeitgenössische Kunst als Außenstelle der Kunsthalle Düsseldorf. Man erreicht den 140 Meter langen, leicht geschwungenen und spitz zulaufenden Ausstellungsraum über ein oberirdisches Gebäude, in dem ein beliebtes Bistro mit Außengastronomie untergebracht ist.
Zwei große Lichtschächte mit Panzerglas bringen von oben Licht in den Ausstellungsraum. Gezeigt werden vor allem Werke junger Künstler, Absolventen der Kunstakademie Düsseldorf, sowie Trägern des Düsseldorfer Kunstpreises – in der Regel vier Ausstellungen pro Jahr. Ein spannendes Konzept, wie ich finde.
Endlich! Nach einem langen grauen Winter ist das Rheinblau wieder zurück. So leuchtend habe ich den Fluss seit Monaten nicht mehr gesehen. Bei unserer Hunderunde auf der Ölgangsinsel in Neuss, staune ich, wie weit der Frühling bereits gediehen ist, während ich zweieinhalb Wochen mit dem Wohnmobil unterwegs war. Bitte mehr davon.
Die Flora Köln ist ein 1864 eröffnetes palastartiges Gebäude nördlich der Altstadt, das ursprünglich als Palmenhaus mit einem halbrunden Glasdach errichtet wurde. Als Vorbild diente u. a. der berühmte Crystal Palace in London. Der auffällig historisierende Architekturstil der Flora verbindet arabische und maurische Stilelemente mit romanischen Rundbögen und Anleihen aus der Renaissance.
Das imposante Gebäude befindet sich im Botanischen Garten von Köln, gleich gegenüber des Kölner Zoos. Es erstreckt sich über eine Gesamtfläche von fast 2000 m². Dazu gehört auch ein prächtiger Festsaal für bis zu 900 Besucher sowie eine beliebte Außengastronomie.
Ich bin heute in die Flora gekommen, um das angeschlossene Subtropenhaus zu besuchen, in dem zwischen Januar und April über 400 Sorten von blühenden Kamelien zu bewundern sind. Im Außenbereich werden winterharte Sorten präsentiert.
Die Königin der Winterblumen stammt aus Ostasien. Ihr ursprünglicher Lebensraum erstreckt sich vom chinesischen Yunnan über Japan bis nach Indonesien.
Die Pflanze aus der Familie der Teestrauchgewächse (Theaceae) verzaubert zu Jahresbeginn mit ihrer Blütenpracht, je nach Sorte von weiß über rosa bis tiefrot. Mehr als 30.000 Sorten sind über die Jahrhunderte gezüchtet worden. Heutzutage gibt es Kamelien sogar in Gelb. Die verschiedenen Arten werden nach der Form ihrer Blüten eingeteilt: einfach, halbgefüllt, gefüllt, rosenfömig, anemonenförmig und päonienförmig.
Das Subtropenhaus der Flora beherbergt die größte Kameliensammlung in Deutschland. Jetzt zur Blütezeit entfaltet sich darin eine unvergleichliche Pracht. Ich bin begeistert.
Übersichtsplan
Südfassade der Flora mit Restauration
Nordfassade der Flora bei Nacht
Der große Festsaal in der Flora
Narzissen am Florateich
Florateich
Wasserspiel
Derzeit wg. Rennovierung geschlossen: Die Gewächshäuser
Kamelien im Außengelände
Kamelien im Außengelände
Kamelien im Außengelände
Eingang in das Kamelien-Gewächshaus
Die grundlegenden Kamelien-Sorten
Die grundlegenden Kamelien-Sorten
Rundgang durch das Kamelien-Haus
Eine große Palme darf neben den vielen Kamelien wachsen
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