Blick vom Park auf die Flora
Die Flora Köln ist ein 1864 eröffnetes palastartiges Gebäude nördlich der Altstadt, das ursprünglich als Palmenhaus mit einem halbrunden Glasdach errichtet wurde. Als Vorbild diente u. a. der berühmte Crystal Palace in London. Der auffällig historisierende Architekturstil der Flora verbindet arabische und maurische Stilelemente mit romanischen Rundbögen und Anleihen aus der Renaissance.
Das imposante Gebäude befindet sich im Botanischen Garten von Köln, gleich gegenüber des Kölner Zoos. Es erstreckt sich über eine Gesamtfläche von fast 2000 m². Dazu gehört auch ein prächtiger Festsaal für bis zu 900 Besucher sowie eine beliebte Außengastronomie.Ich bin heute in die Flora gekommen, um das angeschlossene Subtropenhaus zu besuchen, in dem zwischen Januar und April über 400 Sorten von blühenden Kamelien zu bewundern sind. Im Außenbereich werden winterharte Sorten präsentiert.
Die Königin der Winterblumen stammt aus Ostasien. Ihr ursprünglicher Lebensraum erstreckt sich vom chinesischen Yunnan über Japan bis nach Indonesien.
Die Pflanze aus der Familie der Teestrauchgewächse (Theaceae) verzaubert zu Jahresbeginn mit ihrer Blütenpracht, je nach Sorte von weiß über rosa bis tiefrot. Mehr als 30.000 Sorten sind über die Jahrhunderte gezüchtet worden. Heutzutage gibt es Kamelien sogar in Gelb. Die verschiedenen Arten werden nach der Form ihrer Blüten eingeteilt: einfach, halbgefüllt, gefüllt, rosenfömig, anemonenförmig und päonienförmig.
Das Subtropenhaus der Flora beherbergt die größte Kameliensammlung in Deutschland. Jetzt zur Blütezeit entfaltet sich darin eine unvergleichliche Pracht. Ich bin begeistert.