Blick vom Burgberg hinunter nach Bad Harzburg
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz: | Stellplatz an der Sole-Therme |
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Ort: | Bad Harzburg |
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Adresse: | Nordhäuser Straße 4
38667 Bad Harzburg |
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Preis pro Nacht: | 10 € / Strom verfügbar (Daten vom 13.06.2019) |
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Zusatzinfo: | Stellplatz neben der Sole-Therme an der Radau auf zwei Ebenen. In der oberen Ebene rund um einen kleinen Teich. V/E vorhanden. Bergbahn hinauf zum großen Burgberg direkt neben dem Platz. Viele Wandermöglichkeiten. |
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Tag
15Jetzt sind wir wirklich im Harz angekommen. Wir stehen mit dem Womo auf dem großen Wohnmobil-Stellplatz neben der Sole-Therme in Bad Harzburg.
Der Ort im Landkreis Goslar blickt auf eine lange Tradition als Heilbad zurück und lebt auch noch heute vor allem vom Tourismus. Im 19. Jahrhundert erlangte die Stadt den Status eines „Weltbades“, nachdem sie als eine der ersten Städte in Deutschland Anschluss an eine staatliche Eisenbahn gefunden hatte.
Heute leben rund 20.000 Menschen in Bad Harzburg. Als
einzige Stadt in Niedersachsen wird sie bereits seit 2002 von einem
grünen Bürgermeister regiert.
Bad Harzburg liegt unmittelbar an der Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt und damit an der ehemaligen Deutsch-deutschen-Grenze. Unmittelbar nach dem Mauerfall am 12. November 1989 kamen mehr als 300.000 Menschen aus der DDR in die kleine Stadt, um die neue Reisefreiheit zu feiern.
Ich habe mir für den Nachmittag eine vielversprechende Wanderung auf dem Kaiserweg rund um Bad Harzburg vorgenommen. Zunächst geht es hinauf auf den großen Burgberg gleich neben dem Kurpark. Von der Spitze hat man einen tollen Blick auf die Stadt und auf das Harzvorland.
Auf dem erreichten Höhenniveau geht es auf gut ausgebauten Wanderwegen bis zum Molkenhaus, einem idyllischen Ausflugslokal mit großem Biergarten, das zurzeit allerdings geschlossen ist. Immer wieder erhaschen wir unterwegs Blicke hinüber zum Brocken, der nur wenige Kilometer entfernt ist.
Weiter geht es auf Kaisers Spuren zum Grenzweg, wo wir auf die Eckertalsperre unterhalb des Brockens hinabblicken. Nach dem schönen Abstieg durch das Radautal kommen wir an einer Schwefelquelle vorbei. Ich probiere das Wasser und es schmeckt tatsächlich stark nach Schwefel.
Auf dem Philosophenweg wandern wir schließlich zurück in Richtung Bad Harzburg und blicken dabei in den großen Gabbro-Steinbruch, der eine massive Bergflanke offengelegt hat. Unter ohrenbetäubendem Getöse werden die großen Steinbrocken zermahlen und anschließend auf riesige Kipplaster verfüllt.
Nach knapp fünf Stunden, 19 Wanderkilometern und 650 Höhenmetern erreichen wir schließlich wieder das Wohnmobil. Das war tatsächlich eine kaiserlich schöne Wanderung und ein vielversprechender Auftakt für weitere Touren in der Region.
Wanderkarte unserer Tour
Die Kurverwaltung in einem typischen Gebäude aus der Bäderzeit im 19. Jahrhundert
Vom Kurpark fährt eine Bergbahn hinauf zum großen Burgberg – wir gehen natürlich zur Fuß hinauf
Auf gut ausgebauten Wanderwegen geht es hinauf zum großen Burgberg
Blick beim Aufstieg auf den großen Burgberg hinunter zu unserem Womo-Stellplatz neben der Sole-Therme
Blick beim Aufstieg auf den großen Burgberg in den Harz
Siegessäule oben auf dem großen Burgberg
Blick vom großen Burgberg hinunter ins Harzvorland
Wir erreichen den Kaiserweg
Blick hinunter zur Eckertalsperre, rechts der Brocken
Das Molkenhaus mitten im Wald – leider verwaist
See neben dem Molkenhaus
Die Radau im Radautal
Blick in den Gabbro-Steinbruch
Panoramabild vom Grenzweg