Schöner Platz in herrlicher Umgebung. Nahe am touristischen Hotspot, von daher nicht ganz günstig.
Tag 5Lübbenau wird als Tor zum Spreewald bezeichnet. Die Gemeinde ist das touristische Zentrum der Region. Rund um den Hafen reiht sich ein Bootsvermieter an den anderen.
Schon die enorme Größe der Busparkplätze am Ortsrand lässt erahnen, wie vielhier an guten Tagen los sein muss.
Doch als wir an diesem sonnigen Abend gegen 17:30 in Lübbenau eintreffen, sind die meisten Touristen bereits wieder auf dem Heimweg.
Im schönen Licht der Abendsonne drehe ich mit Doxi eine Runde durch den Ort.
Wir besuchen den Hafen, das angrenzende Schloss mit seinem bezaubernden Schlosspark, sowie die kleine Altstadt von Lübbenau.
Anschließend treten wir unseren Rückweg in die Elbregion an, denn wir haben noch einige Stationen bis Hamburg vor uns und dafür nur noch wenige Tage Zeit.
Die Waldschlösschen-Bootsschleuse am Fontaneweg in Burg (Foto Assenmacher | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Tag 5Von Torgau an der Elbe sind wir einhundert Kilometer ostwärts in den Spreewald gefahren. Unsere erste Station: Die Gemeinde Burg, 20 Km nordwestlich von Cottbus.
Das Besondere an der Landschaft im Spreewald sind die mehr 300 Wasserläufe und Kanäle, die Fließe genannt werden. Sie sind durch das geringe Gefälle der Spree entstanden, die dadurch ein Binnendelta gebildet hat, das heute viele Touristen anlockt.
Burg liegt im Zentrum des Oberspreewaldes und ist eine für die Region typische Streusiedlung mit einem Dorfkern und vielen darum verteilten Höfen.
Die Gehöfte sind aufgrund der Relief- und Wasserverhältnisse von Feldern, Wiesen und Waldflächen umgeben, sodass der Eindruck einer Parklandschaft entsteht.
Die Gemeinde liegt im angestammten Siedlungsgebiet der Sorben. Öffentliche Gebäude und Einrichtungen, Straßen, Wege, Plätze und Brücken sind deshalb vielfach zweisprachig beschriftet.
Um mir einen Eindruck von der Gegend zu verschaffen, unternehme ich mit Doxi eine ausgedehnte 15 Km-Wanderung rund um den Ort. Die Landschaft mit ihren vielen Wasserflächen ist wirklich hübsch anzusehen.
An zahlreichen Stellen begegnen uns auf den Kanälen Paddler und Langboote mit bis zu 20 Personen, die vom Steuermann mit einer langen Stange gestakt werden. Schon oft habe ich das im TV gesehen, jetzt habe ich es endlich einmal live erlebt.
Auf den größeren Kanälen herrscht reger Bootsverkehr
Typisch sind die vielen Holzbrücken über die Fließe mit Stufen in der Mitte
Malerisch schlängeln sich die Fließe durch die Landschaft
Doxi testet die Wasserqualität in einem der Fließe
Dank der hervorragenden Wasserqualität verfügen die Fließe über einen reichen Fischbestand
Kein Radweg, sondern ein stehender Kanal, der von Wasserlinsen zugewuchert wurde
Zwischendrin ein Naturbadesee
Die Landschaft wirkt vielfach parkartig
Hinweisschilder an den Kanälen sollen helfen, sich im Netz der Wasserstraßen zurecht zu finden
Die Landschaft spiegelt sich im Wasser
Straßen- und Ortsschilder sind in der Region häufig zweisprachig in Deutsch und Sorbisch gehalten
Wanderwege rund um Burg. Wir sind die große Runde gelaufen.
Der Bismarckturm, höchster Punkt in der flachen Landschaft
Skulptur vor dem Bismarckturm
Infotafeln verweisen auf die Besonderheiten der Landschaft und ihrer Besiedlung
Locker verteilt stehen viele Wohn- und Ferienhäuser in der Landschaft
Teilweise sind die Häuser reetgedeckt
Ein Gogomobil
Überall zwischen den Gehöften Felder, Wiesen und Wald
Luftbildaufnahme von Schloss Hartenfels in Torgau (Foto Wolkenkratzer | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz am Parkplatz P 4
Ort:
Torgau
Adresse:
Pestalozziweg
04860 Torgau
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 5.09.2016)
Zusatzinfo:
Ausgewiesene Womo-Stellplätze auf einem Parkplatz direkt an der Elbe und unterhalb des Schlosses. Historische Altstadt nur wenige Schritte entfernt. Wir fanden es super!
Tag 4Torgau an der Elbe erlangte am Ende des Zweiten Weltkrieges internationale Berühmtheit, als sich am 25. April 1945 vorrückende Truppenteile der Sowjetischen Armee und der US-Army hier trafen.
Dieser „Elbe Day“ wurde von der Weltpresse als Vorbote für die kommende Niederlage des Dritten Reiches gefeiert. Daran erinnert heute an Denkmal vor den Toren der Stadt.
Mich beeindruckt bei meinem Besuch von Torgau aber vor allem das wunderbar restaurierte Schloss Hartenfels am Rande der Altstadt und die drei Braunbären, die im Burggraben leben.
Die repräsentative Anlage gilt als das größte vollständig erhaltene Schloss der Frührenaissance in Deutschland.
Schon seit 1452 werden hier von den Burgherren Bären gehalten, 1624 waren es mehr als 30 Tiere.
Zehn Jahre später im Dreißigjährigen Krieg bedienten sich durchziehende schwedische Truppen und verspeisten alle Tiere. Später wurde die Tradition der Bären wiederaufgenommen und bis 1771 fortgesetzt.
Seit Mitte der 1950er Jahre leben dank des tatkräftigen Engagements der Torgauer Bürger wieder Bären im Burggraben. Heute sind es drei Stück, Bea, Benno und Jette, von denen zwei im Wildtierpark Gangelt in NRW geboren worden.
Doxi beobachtet ganz fasziniert die Bären
Doxi ist mindestens genauso fasziniert wie ich, als sie von der Burgbrücke auf die Bären herabschaut. Sie will gar nicht weitergehen. Was sind das nur für riesengroße Hunde?
Darüber hinaus war Torgau mit Schloss Hartenfels zur Zeit der Reformation das politische Zentrum der Bewegung. Heute gilt es deshalb als eine wichtige Lutherstätte in Sachsen. Überliefert ist der Spruch: „Wittenberg ist die Mutter, Torgau die Amme der Reformation“.
Im März 1530 verfasste Martin Luther hier gemeinsam mit Jonas, Melanchthon und Bugenhagen die Torgauer Artikel. Seine Frau, Katharina von Bora, ist in Torgau verstorben und hier in der Marienkirche begraben. Ein ganz geschichtsträchtiger Ort, also. Schön, dass ich einmal hier sein kann.
Auf Erkundungstour in Torgau
Blick von unserem Stellplatz auf die Elbe
Ehrenmal für die Sowjetischen Besatzungstruppen aus sozialistischer Zeit
Schloss Hartenfels von der Stadtseite gesehen
Schlossportal an der Torbrücke
Der „Wendelstein“, eine fast 20 Meter hohe freitragende steinerne Wendeltreppe mit aufwändig gestalteten Wappen und Verzierungen
Im Innenhof von Schloss Hartenfels
Die Basis des Wendelsteins mit den beiden Aufgängen zum eigentlichen Treppenhaus
Wappen an der Front des Treppenturms
Ritterfiguren links und rechts am Aufgang zum Treppenturm
Wappen am Aufgang zum Schloss
Portal am Treppenhaus in der ersten Etage
Erker im Innenhof, an der Tordurchfahrt Richtung Elbe
Portal der Schlosskapelle, die 1544 von Martin Luther eingeweiht wurde
Das Bärengehege links von der Torbrücke
Die rechte Seite mit dem Zugang zu den Bärenställen
Die Bären wuseln durch das Gelände
Infotafel zu den aktuell hier lebenden Bären
Der Rosengarten des Schlosses
Die Stadtkirche St. Marien (Foto: A. Köppel | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
In Torgau verstorben und in der Marienkirche begraben: Katharina von Bora, die Ehefrau von Martin Luther. (Foto: Clemensfranz | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Das Rathaus von Torgau
Prächtiger Erker am Rathaus
Häuser am Marktplatz
Marktplatz mit Brunnen
Doxi testet die Wasserqualität am Brunnen auf dem Marktplatz
Tag 4Wir folgen weiter dem Lauf der Elbe stromabwärts. Mühlberg liegt direkt am Fluss auf halber Strecke zwischen Riesa im Süden und Torgau im Norden.
Die zu Mühlberg gehörende Gemarkung um die Fähranlegestelle an der Mündung der Dahle westlich der Elbe ist das einzige linkselbische Gebiet Brandenburgs.
In Mühlberg bekommt man noch einen Eindruck, wie es zu DDR-Zeiten in den Dörfern auf dem Lande aussah: Die Straßen nicht asphaltiert, sondern grob gepflastert, wie zu Kaisers Zeiten, manche Häuser nahe am Verfall oder bereits von ihren Bewohnern aufgegeben. Ein wenig scheint die Zeit hier stehen geblieben zu sein.
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 5.09.2016)
Zusatzinfo:
Parkplatz am Rande der Innenstadt an den Elbwiesen in der Nähe des Stadtparks. Keine Infrastruktur. Für einen kostenlosen Platz super!
Tag 3Spätabends sind wir im Regen in Riesa an der Elbe eingetroffen. Am nächsten Morgen regnet es immer noch. Doch das hält uns nicht von einem schönen Stadtspaziergang ab, bevor wir weiterfahren.
Riesa liegt an einem Elbbogen und an der Einmündung der Flüsse Jahna und Döllnitz, wobei der Hafen dem Ende des Flussverlaufs der Döllnitz folgt.
Riesa wurde früh industrialisiert. 1912 wurde am Rande der Stadt die erste 110 KV Hochspannungsleitung der Welt errichtet.
Zu DDR-Zeiten prägte das Stahlwerk, mit über 13.000 Beschäftigten das größte metallurgische Kombinat der DDR, das Gesicht der Stadt.
Die Wende 1989 führte zum Zusammenbruch der alten Industrien und zu einer starken Abwanderung der Einwohner aus Riesa.
Das Rathaus von Riesa
Zunftbaum in der Innenstadt von Riesa
Klosterkirche
Zufahrt zum Klosterhof
Portal am örtlichen Polizeigebäude
Portal des städtischen Gymnasiums
Lebensweisheit oder Relikt des Sozialismus?
Stahlgussplastik Elbquelle von Jörg Immendorf
Frühere hydraulische Getreideförderanlage am Hafen
Schlossberg mit Albrechtsburg und Dom von der Elbe aus gesehen (Foto Leander Wattig | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Parkplatz an der Elbe
Ort:
Meißen
Adresse:
Hochuferstraße
01662 Meißen
Preis pro Nacht:
5€ / kein Strom verfügbar (Daten vom 4.09.2016)
Zusatzinfo:
Prima Lage direkt an der Elbe unweit der Altstadt. Nachts hat man einen schönen Blick auf das beleuchtete Schloss.
Tag 3Meißen, damit verbindet man gemeinhin die berühmte Porzellanmanufaktur. Aber zumindest mir war nicht klar, dass zu Meißen auch eine gut erhaltene Altstadt mit Schlossberg und Dom gehört.
Mit Doxi verbringe ich einen schönen Abend mit einem langen Spaziergang durch die Stadt, gerade noch rechtzeitig, bevor das angekündigte Gewitter eintrifft.
Auf der Weiterfahrt nach Torgau erlebe ich dann noch einen beeindruckend kontrastreichen Himmel zwischen Sonnenuntergang und Gewitterfront.
Unser Spaziergang durch Meissen
Blick vom Aussichtspunkt Juchhöh im Spaargebirge auf Meißen (Foto: Olaf1541 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Tor am Zugang zum Schlossberg von der Unterstadt
Innenhof der Albrechtsburg
Marstall der Albrechtsburg
Der Dom zu Meißen
Panoramaaufzug von der Unterstadt hinauf zum Schlossberg
Achtung, der Aufzug kommt
Blick über die Dächer der Altstadt zur Frauenkirche
Blick vom Schlossberg zur anderen Elbseite
Eine Bank als Ehrung für den Gemeinen Jagdhund
Fachwerkhäuser am Schlossberg
Der Schlossberg von der Seite gesehen
Blick auf die Frauenkirche
Vor der Frauenkirche
Der Marktplatz von Meißen
Bürgerhäuser am Marktplatz
Das Rathaus am Marktplatz
Wappen am Rathaus
Brunnen vor der Trinitatiskirche
Blick in die Altstadt von der Elbbrücke
Typischer Aufschluss des Elbsandsteins am Fluss
Der Himmel zwischen Gewitterfront und Sonnenuntergang
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