10 Eu / kein Strom verfügbar (Daten vom 18.06.2024)
Zusatzinfo:
Ausgewiesener Bereich für Wohnmobile auf einem hubbeligen Großparkplatz. Teilweise mit Blick aufs Wasser. Keine V/E, aber total zentrumsnah.
Hilfe, ich habe mich in eine Stadt verliebt! Bin ich etwa metrosexuell geworden? Lübeck ist aber auch einfach schnuckelig: so viele schöne alte Häuser, so viele Sehenswürdigkeiten und Baudenkmäler und alles dabei noch herrlich kompakt und sooo hanseatisch.
Der einzige offizielle Womo-Stellplatz bietet zwar keinerlei Komfort, liegt aber unmittelbar am Binnenhafen am Rande der historischen Altstadt. Fußweg ins Zentrum: Drei Minuten!
Vierundzwanzig Stunden war ich in Lübeck und habe dabei ganz viel vom historischen Herzen der Hansestadt gesehen. Erst auf einer großen Altstadt-Wanderung mit Doxi, abends dann noch einmal alleine mit dem Fahrrad in den Randbereichen der Altstadt.
Dabei habe ich auch die verstedckten Hinterhöfe entdeckt, von denen es angeblich über 100 gibt. Man sieht irgendwo in einer Straße einen kleinen Durchgang zwischen den Häusern, teilweise nur Schulterhoch, schlüpft mit eingezogenem Kopf hindurch, und ist in einer kleinen abgeschlossenen Welt.
Früher lebten hier die Ärmeren in Kleinstbehausungen in den Hinterhöfen. Heute sind das begehrte Wohnquartiere mit schmalen, aber feinen Reihen- und Mietshäusern, Spielplätzen und Ruhe vor dem Trubel der umgebenden Stadt. Ein Stückchen Heile Welt.
Wanderkarte unserer Tour
Das Holstentor von hinten (Stadtansicht)
Historische Salzspeicher am Holstentor
Museumshafen an der Untertrave vor der Stadtkulisse
Museumshafen an der Untertrave vor der Stadtkulisse
An der Obertrave
Kontor- und Lagerhäuser an der Untertrave
Rest der führeren Wehrmauer an der Untertrave
Stadthäuser an der Rosenpforte
Ehemaliges Gerichtsgebäude in der Große Burgstraße
Burgtor,Stadtseite
Burgtor, Landseite
Hubbrücke am Stadthafen
Blick vom Museumsberg in den Stadthafen, rechts die Hubbrücke
Wiekhaus an der Wakenitzmauer
Zeughaus am Dom
Seiteflügel des Doms
Chor und Zwillingstürme des Doms
Marktplatz im Innenhof des Rathauses, links die Marienkirche
Innenhof des Rathauses
Innenhof des Rathauses
Historisches Rathaus, Aufgang
Marienkirche am Rathaus
St. Marien Werkhaus
Haus an der Marienkirche
Buddenbrookhaus
Haus der Schiffergesellschaft
Heiligen-Geist-Hospital
Seitlicher Blick auf das Heiligen-Geist-Hospital
Blumengarten auf dem Koberg vor dem Heiligen-Geist-Hospital
Ganghaus in der Altstadt
Innenhof der Kunsthalle
Kontorgebäude Königstraße
Historisches Gebäude Königstraße
Häuser in der Große Petersgrube Straße
Häuser in der Straße Engelwisch, unten rechts der Durchgang in den bebauten Hinterhof
Straße Engelsgrube mit Blick zur St. Jakobi-Kirche
Grundsteinlegung im Hüttenkombinat Ost 1951 (Foto Bundesarchiv)
Dieses Stück Deutschland fehlte hat uns noch: Oderbruch, Uckermark, Vorpommern – wir kommen! Drei Wochen lang war ich mit Doxiim Nordosten Deutschlands unterwegs. Erst an der polnischen Grenze von Frankfurt / Oder und Eisenhüttenstadt bis hinauf ins Stettiner Haff. Dann in der Uckermark und schließlich in Vorpommern.
Rekordverdächtige 52 Orte haben wir in diesen 17 Tagen besucht und sind dabei regelmäßig gewandert: im Oderbruch, in der Märkischen Schweiz, an den zahlreichen Seen der Uckermark und der Ostseeküste am Haff. -170 Kilometer insgesamt.
Ich kann es selbst kaum glauben, aber wir waren tatsächlich in: Storkow, Bad Saarow, Frankfurt Oder, Eisenhüttenstadt, Beeskow , Fürstenwalde, Müncheberg, Buckow, Strausberg, Bad Freienwalde, Altranft, Neulewin, Niederfirnow, Eberswalde, Angermünde, Stolpe, Criewen, Schwedt, Meschrin, Stettiner Haff, Ueckrmünde, Torgelow, Pasewalk, Prenzlau, Boitzenburg, Templin, Lychen, Fürstenberg Havel, Feldberg, Woldegk, Strasburg, Friedland, Anklam, Dorf Usedom, Heringsdorf, Stolpe Peene, Demmin, Loitz, Dargun, Malchin, Teterow, Güstrow, Rostock, Graal-Müritz, Arenshoop, Barth, Neu-Darß, Ribnitz-Damgarten, Bad Doberan, Heiligendamm, Kühlenborn,
Der Osten ist bunt. Selbstverständlich gibt es auch das.
Während unserer Reise war Europawahl und in Brandenburg gleichzeitig Kommunalwahl. Es roch schon im Wahlkampf ziemlich nach AfD und genau so fiel das Wahlergebnis dann auch aus.
Im Westen kann man sich das vielleicht nur schwer vorstellen, doch wenn man sich den Osten in der Fläche anschaut, ist der Frust über die Verhältnisse an vielen Orten sehr präsent.
Es sieht einfach längst nicht überall so nett aus wie in Bad Saarow, Angermünde, Güstrow, Rostock, um nur mal einige Vorzeigebeispiele herauszupicken. Blühende Landschaften sind bei weitem nicht überall entstanden.
Wir haben auf unseren Stadtspaziergängen in viele frustrierte Gesichtergeblickt. Einen Gruß haben wir selten erhalten, ein Lächeln schon gar nicht. Dass sich regelmäßig nicht einmal die Hundehalter freundlich begegnen, spricht für mich Bände (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wenn man sich schon unter Deutschen fremd bleibt, wie soll man sich dann Menschen aus anderen Kulturen annähern. Das funktioniert nicht. Leider.
Alle Fotos und Beiträge von dieser ereignisreichen Tour gibt es hier.
Tour-Kalender
Impressionen von dieser Reise
Ampelmännchen Ost-Style
Rathaus von Eisenhüttenstadt
Kirche von Münchenberg
Jüdischer Friedhof
… überall Borkenkäferlaufbahnen und Nester
Großer Turnowsee
Boote zur Schleusung Talwärts im alten Hebewerk
Mündung der Uecker ins Stetitner Haff
Mitteltorturm und Heiliggeistkapelle
Schloss Boitzenburg, Voderseite
Buddesche Mühle von 1883
Blick über den Schlossteich
Steintor Landseite
Was für eine Fassade
Steilküste bei Ahrenshoop (Foto Nikater | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Mühle von Ahrenshoop
Doxi versucht sich am Brunnen
Molli, die sympathische Bäderbahn
Moderne Villen an der Standpromenade
Bitte kräftig reiben. Eulenspiegelbrunnen auf dem Marktplatz.
Stellplätze auf dieser Tour
1.) Storkow / Stellplatz an der Schleuse Kleiner Stellplatz für sechs Mobile mitten im Ort unmittelbar am Storkow-Kanal. Schön gelegen, komplette V/E, sehr ruhig.Kirchstraße 1, 15859 Storkow / Mark (10 Eu / Strom verfügbar)2.) Bad Saarow / Womo-Parkplatz Bad Saarow Ausgewiesene Stellflächen auf einem größeren Asphaltparkplatz am Ortsrand. Tagsüber Durchgangsverkehr, Nachts ruhig. Keine Infrastruktur. (0 € / kein Strom)GPS = 52,287126N 14,038608E3.) Frankfurt / Oder / Parkplatz am Holzmarkt Parkraum für wenige Fahrzeuge neben der Friedensglocke unmittelbar an der Oder mit Blick auf Slubice. Keine Infrastruktur, aber auch keine Verbotsschilder. Altstadt unmittelbar angrenzend. (kein offizieller SP)GPS = 52,345084N 14,557458E4.) Eisenhüttenstadt / Inselvorplatz Große Festwiese vor der Inselhalle. Innenstadt fußläufig in wenigen Minuten erreichbar. Keine Infrastruktur. (kein offizieller SP)GPS = 52,142828N 14,64072E5.) Beeskow / Parkplatz an der Burg Gepflasterter Parkplatz am Rande der Altstadt direkt an der Spree. Keine Infrastruktur. (kein offizieller SP)GPS = 52,170023N 14,253243E6.) Fürstenwalde / Spree / Parkplatz an der Spreeschleuse Großer Asphaltparkplatz nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt. Wird auch von LKWs genutzt. Tagsüber Verkehrslärm, Nachts ruhig. Keine Infrastruktur. (kein offizieller SP)GPS = 52,353266N 14,065041E7.) Müncheberg / Parkplatz an der Stadtmauer Befestigter Parkplatz an der Stadtmauer. Nur wenige Gehminuten ins Ortszentrum. Ruhig. Keine Infrastruktur. (kein offizieller SP)GPS = 52,503781N 14,143877E8.) Buckow / Parkplatz am Schlosspark Einfacher Waldparkplatz ohne Infrastruktur direkt am Schlosspark. Absolut ruhig. Schermützelsee und Wanderwege der Märkischen Schweiz in zwei Fußminuten erreichbar. (kein offizieller SP)GPS = 52,572062N 14.072365E9.) Buckow / Parkplatz an der Schlossruine Parkplatz nahe Schermützelsee am Schlosspark. Unter Bäumen. Wohnmobile stören dort nicht. Wunderbares Vogelgezwitscher am Morgen. Keine Infrastruktur. (kein offizieller SP)GPS = 52.5721N, 14.0724E10.) Neulewin / Parkplatz am Oderdeich Naturnaher Parkplatz auf Rasengittersteinen am Oderradweg. 1 km vom Flußufer entfernt. Keine Infrastruktur. (kein offizieller SP)GPS = 52.7559N, 14.3098E11.) Eberswalde / Großparkplatz Ausgewiesene Stellflächen auf einem Großparkplatz, ca. 2 km vom Zentrum entfernt. Keine Infrastruktur. Ruhig. (0 € / kein Strom)GPS = 52.8387N, 13.7661E12.) Niederfinow / Parkplatz am Schiffshebewerk Großparkplatz am Schiffshebewerk im Grünen. Keine Infrastruktur. (3 Eu / kein Strom)GPS = 52.8479N, 13.9410E13.) Criewen / Stellplatz Criewen Großer Parkplatz am Park in der Nähe des Nationalparkhauses Unteres Odertal. Keine Infrastruktur. Ruhig. (0 € / kein Strom)GPS = 53.0116N, 14.214E14.) Mescherin / Stellplatz am Hafen Parkplatz unmittelbar am Quai an der Alten Oder. Sehr ruhig. (5 Eu / Strom verfügbar)GPS = 53.2484N, 14.4338E15.) Luckow / Stellplatz am Hafen Rieth Rasenfläche unter Bäumen neben dem Yachthafen mit kleinem Seezugang. Sehr Lauschig, leider aber auch viele Mücken. (12 Eu / Strom verfügbar)GPS = 53.6957N, 14.2583E16.) Pasewalk / Parkplaz an der Stadmauer Ruhiger Asphaltparkplatz, teilweise unter Bäumen, zwischen Stadtmauer und Rathaus. An Wochenenden kaum genutzt. Keine Infrastruktur. (0 € / kein Strom)GPS = 53.5090N, 13.9872E17.) Prenzlau / Parkplatz hinter dem Bahnhof Videoüberwachter Asphaltparkplatz hinter den Bahngleisen. Nahe am Zentrum. Keine Infrastruktur. (0 € / kein Strom)GPS = 53.3176N, 13.8653E18.) Boitzenburger Land / Parkplatz alte Gärtnerei Großer Wiesenparkplatz nahe Schloss und Marstall. Wohnmobile stören dort nicht. Keine Infrastruktur. (kein offizieller SP)GPS = 53.2613N, 13.6056E 19.) Templin / Stellplatz Templin Am Rande des historischen Zentrums. 5 Gehminuten bis zur Altstadt. Ruhig gelegen. V/E vorhanden. (5 Eu / kein Strom)GPS = 53.1234N, 13.4962E 20.) Feldberger Seenlanschaft / Parkplatz Weidendamm Schön gelegener Parkplatz auf Rasengittersteinen am Zugang zur Halbinsel und den Seen. Keine Infrastruktur. Für PKW kostenlos. (10 Eu / kein Strom)GPS = 53.3358N, 13.4415E21.) Friedland / 'Stellplatz Friedland Wiesen-Stellplatz ohne Infrastruktur im Grünen. (0 € / kein Strom)GPS = 53.6613N, 13.5423E22.) Heringsdorf / Parkplatz Fischerweg Waldparkplatz, etwa 300 M vom Strand entfernt. Größtenteils schräg. Keine Infrastruktur. Von 20:00 bis 8:00 kostenlos. (7 Eu / kein Strom)GPS = 53.9738N, 14.1374E23.) Demmin / Parkplatz am Hafen Großer PKW-Parkplatz auf Asphalt am Hafenbecken neben der Klappbrücke über die Peene. Wohnmobile stören dort nicht. Keine Infrastruktur. (0 € / kein Strom)GPS = 53.9074N, 13.0277E24.) Barth / Stellplatz Barth Offizieller Stellplatz der Stadt auf Schotter. Teilweise unter Bäumen. Tagsüber nahe Straße, Nachts ruhig. (10 Eu / Strom verfügbar)GPS = 54.3687N, 12.7124E25.) Bad Doberan / Parkplatz Doberan PKW-Parkplatz neben dem Lidl. Im hinteren Bereich auch Platz für 'Womos. Keine Infrastruktur. (kein offizieller SP)GPS = 54.1022N, 11.9024E
Hier alle Türen aus den Städten meiner Tour durch Brandenburg, Vorpommern, die Uckerkmark und Niedersachsen, in denen nicht mindestens ein Dutzend schöner Exemplare zusammengekommen sind. Quasi eine Art „Sampler“.
Im Anschluss an Heiligendamm besuche ich das Ostseebad Kühlungsborn, 25 km westlich von Rostock.
Der Name leitet sich vom Höhenzug der „Kühlung“ ab, einer Endmoräne, welche die letzte Eiszeit vor gut 15.000 Jahren hier zurückgelassen hat.
Mit mehr als 3 km Länge verfügt Kühlungsborn über eine der längsten Strandpromenaden Deutschlands; Das Seebad ist der größte Bade- und Erholungsort Mecklenburgs.
Mich interessiert vor allem das Naturschutzgebiet Riedensee am Westrand des Ortes, ein Stück entfernt vom touristischen Geschehen. Mit Doxi wandere ich am Strand entlang bis zu dem Biotop gleich hinter dem Strand.
Der Riedensee ist einer der letzten noch verbliebenen und weitgehend intakten Strandseen an der Mecklenburgischen Ostseeküste. Es steht als Refugium für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten unter Naturschutz.
Von einer erhörten Warte am Strand hat man einen schönen Blick auf das Gebiet, das nicht betreten werden darf. Uns dringt ein ohrenbetäubendes Froschgequake entgegen. Zumindest die Amphibien fühlen sich hier offenkundig wohl. Ob sie an freien Wochenenden auch mal an den Strand gehen, pardon: hüpfen? Man weiß es nicht.
Nur für Luxusgäste: Abgesperrter Gehsteig am Grand Hotel in Heiligendamm
Nach einer ruhigen Nacht in Bad Doberan schaue ich mir das älteste und vielleicht exklusivste Seebad auf dem europäischen Kontinent an: Heiligendamm, offiziell ein Stadtteil von Bad Doberan.
Der 1793 gegründete Ort mit heute gerade einmal 300 Einwohnern wird wegen der von See aus sichtbaren weißen Villenreihe in unmittelbarer Strandlage als „Weiße Stadt am Meer“ bezeichnet.
2007 waren hier die Regierungschefs der G8-Staaten im mondänen Heiligendamm Grand Hotel zu Gast, was dem Ort zu internationaler Publicity verhalf.
Gerne wären die exklusiven Gäste in den vornehmen Hotels und Ferienanlagen unter sich, doch in einer demokratischen Gesellschaft lässt sich der Pleb bekanntlich nur sehr begrenzt fernhalten.
Doch dafür hat es hier viele Zäune und blickdichte Hecken und auch den ein- oder anderen abschließbaren Bürgersteig offensichtlich in Privatbesitz.
Ich nutze die frühen Morgenstunden, als die Herrschaften noch schlafen oder sich gerade frisch machen, um mich zwischen den Villen und am Strand umzuschauen. Schön ist es hier, keine Frage.
Und doch liegt die Exklusivität des großen Geldes wie ein klebriger zuckerweißer Schleier über der Landschaft. Aber vielleicht ist das auch nur mein Sozialneid, weil ich hier nicht im Maybach vorfahren kann. Na, ja, im nächsten Leben bestimmt. Oder auch nicht.
Das Heiligendamm Grand von der Uferpromenade gesehen
Heiligendamm Grand vom Ort aus gesehen
Die sogenannte „Burg Hohenzollern“, der Spa-Komplex des Grand Hotel (Foto Gryffindor | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Moderne Villen an der Standpromenade
Alles so schön weiß und unbefleckt hier
Villen aus den 1930er Jahren
Seebrücke Heiligendamm
Strabdkörbe bei den Hotels
Strandzugang fürs gemeine Volk
Bewachsene Steilküste
Doxi auf der Uferbrücke
Nur die Ostsee machtr sich nichts aus dem ganzen Geld
Herausragendes Beispiel der Backsteingotik: Das Doberaner Münster
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Parkplatz Doberan (kein offizieller SP)
Ort:
Bad Doberan
Geo-Koordinate:
54.1022N, 11.9024E
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 17.06.2024)
Zusatzinfo:
PKW-Parkplatz neben dem Lidl. Im hinteren Bereich auch Platz für 'Womos. Keine Infrastruktur.
Eine der Hauptattraktionen von Bad Doberan ist das ehemalige Zisterzienserkloster mit der alten Klosterkirche, dem heutigen Doberaner Münster. Es zählt zu den bedeutendsten hochgotischen Backsteinbauten im Ostseeraum.
Tatsächlich war das Kloster zuerst da. Die Stadt Doberan entstand erst anschließend rund um das Kloster, nachdem dieses durch Schenkungen und Landbesitz prosperierte.
Der Kirchenbau begann um 1280, wobei vorhandene Teile einer älteren romanischen Kirche in den neuen Baukörper einbezogen wurden. Um 1296 waren der Rohbau und das Dachwerk des gotischen Münsters fertiggestellt, 1301 wurde die erste Bronzeglocke geweiht.
Das Kloster besaß biszur Reformation und Säkularisation 1552 umfangreichen Grundbesitz. Doch durch die Abgeschiedenheit der Region gingen die Erneuerungswellen der Renaissance, des Barock und des Rokoko am Doberaner Münster weitestgehend vorbei. Heute birgt es die vollständigste Originalausstattung aller Zisterzienserklosterkirchen in Europa.
Der prächtige, 4 Meter hohe und um das Jahr 1300 entstandene Hochaltar ist der älteste erhaltene Flügelaltar der Kunstgeschichte. Berühmt ist auch der doppelseitige Kreuzaltar mit einem 15 Meter hohen Triumphkreuz aus der Zeit um 1360/70. Es handelt sich um das monumentalste Werk seiner Art und Zeit europaweit, einzigartig in seiner ikonographischen Ausgestaltung.
Leider ist das Kreuz zurzeit aufgrund von Sanierungsarbeiten in der Kirche teilweise hinter Gerüsten versteckt – seine monumentale Größe kommt dennoch zum Ausdruck. Dass diese imposante und kunstfertige Arbeit bereits mehr als 650 Jahre alt ist, möchte man gar nicht glauben.
Wanderkarte unserer Tour
Denkmal in den Grünanlagen des ehem. Klosters
Modell des Münsters
Ostansicht des Münsters
Chor mit dem Flügelaltar
Chor mit dem Flügelaltar
Der älteste Flügelaltar der Kunstgeschichte
Das eingerüstete Triumphkreuz auf dem Kreuzaltar
Kreuzaltar
Ritterfiguren
Grabanlage des Grafen Samuel von Behr
Grabanlage von Adolf Friedrich I. und Anna Maria
Der frühere Kornspeicher
Klostergarten
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