Geschenke des Lebens

Geschenke des Lebens
Büttgen, 24. Dezember 2025

Bitte anschnallen, die Fahrt geht gleich los

Auch wenn die Tage derzeit dunkel und trist sind, das Leben ist ein Geschenk, das es verdient, täglich gefeiert zu werden: Dass man als Mensch geboren wurde, dass man in Frieden und Freiheit aufgewachsen ist, dass man nie hungern musste, dass man spielen und lernen durfte, und noch so vieles mehr.

Nicht zuletzt die Menschen, mit denen ich in Liebe verbunden war und verbunden bin, sehe ich als Geschenk des Lebens: Meine Eltern, meine Freunde, meine Partnerinnen. Bei einigen wird dieses Band niemals enden, so viel steht fest.

Und deshalb habe ich sie alle in meinen Yoga-Bus gepackt: Bloxi, Heike, meine Mom, Jutta, Claudia. Klar, einige fehlen da: Mein geliebter Vater zum Beispiel, meine Jugendliebe Sigrid oder mein treuer Kumpel Bernd. Aber wer wollte behaupten, das Leben sei gerecht und jede Mitfahrgelegenheit immer groß genug für alle. Muss man halt ab und an ein wenig rotieren 😉

So hängt die bunte Herz-Truppe nun bei mir im Büro, und wenn ich Yoga-Sonnengrüße praktiziere, blicke ich mit jeder Verbeugung darauf. Damit ich niemals vergesse, was mir das Leben geschenkt hat. Zuletzt beim Fasten habe ich das wieder besonders intensiv gespürt, aber das ist ja immer eine hochgradig gefühlsbeladene und spirituelle Zeit. Passend zum Advent.

( MITI )

Projekt 5×3.000: Outwalked is

Projekt 5×3.000: Outwalked is
Büttgen, 23. Dezember 2025

Fünf Jahre, jeden Tag, 8 Kilometer. Dabei ist ganz schön was zusammengekommen, auch wenn die Strecken nicht immer so pittoresk waren wie hier im Bild zu sehen.

Auf diesen Tag habe ich eine Weile hingearbeitet, fünf Jahre, um genau zu sein: Heute endet das Projekt 5×3.000, das mich seit dem Coronajahr 2021 täglich auf die Straße getrieben hat. Mehr als 15.000 km habe ich in dieser Zeit in Wanderschuhen zurückgelegt, 15 Mal die Strecke von der deutschen Nordseeküste bis zu den bayerischen Alpen abgeschritten.

Doch seitdem ich ein Studium der Psychologie aufgenommen habe, muss ich mich für das Jahresziel 3.000 km zunehmend strecken. Einmal die täglichen 8 km verpasst, und man darf am nächsten Tag gleich 16 km laufen, sofern man nicht hinter die Norm zurückfallen will… Da braucht es doch einen ganz schönen Sack voller Zeit. Und Durchhaltewillen. Und robuste Füße.

Von nun an möchte ich es etwas weniger ambitioniert angehen lassen. Weiterhin regelmäßig laufen, aber nicht mehr so auf die Kilometer schielen. Projekt 5×3.000, wir hatten eine wunderbare Zeit. Mach’s gut, ich werd’ dich nicht vergessen, auch wenn Corona längst Geschichte ist.

( MITI )

Die Adventsbeleuchter

Die Adventsbeleuchter
Kaarst, 21. Dezember 2025

Gesehen in Kaarst

Spannend zu sehen, was im Advent so alles die Nacht erhellt. Auf der Suche nach pittoresken Weihnachtsmotiven bin ich ein wenig mit dem Motorrad durch die verschiedenen Ortsteile meiner Heimatstadt Kaarst gecruised. Hier meine Ausbeute.

( MITI )

Mehr Glitzer war nie

Mehr Glitzer war nie
Düsseldorf, 19. Dezember 2025

Weihnachten im TV kann man hier das ganze Jahr haben. Dazu noch etwas Räucherduft gefällig?

Warum die Abendrunden immer durch die stockdunklen Felder rund um mein Heimatdorf drehen? Heute bin ich im Herzen von Düsseldorf zwischen den Adventslichtern der großen und kleinen Weihnachtsmärkte unterwegs.

Von Roncallis romantischer Weihnachtspromenade am Rheinufer gehts zum Riesenrad auf dem Burglatz, weiter zum traditionsreichen Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus und einmal quer durch die Altstadt rüber zum Adventsvergnügen mit Eislauffläche am Kö-Bogen. Die Märkte sind gut besucht, aber jetzt außerhalb des Wochenendes auch nicht übervoll. Was mir auffällt: Viele Touristen aus den Niederlanden sind in der Stadt unterwegs. Eeenendertig, tweeëndertig.

Im Anschluss an meine Zentrumstour unternehme ich noch einen Abstecher zum Weihnachtsmarkt am Benrather Schloss, wo sich die Lichterketten der Verkaufsstände romantisch im Schlossweiher spiegeln. Auf diese Weise kommen auch ein paar Kilometer Strecke zusammen. So viel Lichter und so viel Glitzer habe ich auf meinen Abendrunden sonst jedenfalls nie. 

( MITI )

Erich Kästner: Der Dezember

Erich Kästner: Der Dezember
18. Dezember 2025

Weihnachtsbaum vor dem Düsseldorfer Rathaus

von Erich Kästner, 1955 

Das Jahr ward alt. Hat dünnes Haar.
Ist gar nicht sehr gesund.
Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.
Kennt gar die letzte Stund.

Ist viel geschehn. Ward viel versäumt.
Ruht beides unterm Schnee.
Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt.
Und Wehmut tut halt weh.

Noch wächst der Mond. Noch schmilzt er hin.
Nichts bleibt. Und nichts vergeht.
Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.
Nützt nichts, dass man’s versteht.

Und wieder stapft der Nikolaus
durch jeden Kindertraum.
Und wieder blüht in jedem Haus
der goldengrüne Baum.

Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt,
wie hold Christbäume blühn.
Hast nun den Weihnachtsmann gespielt
und glaubst nicht mehr an ihn.

Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlag.
Dann dröhnt das Erz und spricht:
„Das Jahr kennt seinen letzten Tag,
und du kennst deinen nicht.“

( MITI )

Best of Doxi 2025

Best of Doxi 2025
Doxi im Alter von 12, 17. Dezember 2025

Mai 2025: Doxi auf dem Panoramaweg in Bernau Dorf im Hochschwarzwald

Nein, dieses Jahr war anders. Das Wetter war schön, die Laune war gut – dennoch waren wir gerade einmal halb so viel unterwegs wie sonst, nur 59 Tage. Erst weil ich so fürchterlich viel mit dem Studium und seinen Begleiterscheinungen zu tun hatte, dann weil es Doxi zwischenzeitlich nicht gut ging und schließlich, weil ich mir das Dach meines Wohnmobils am Kanonenrohr eines niederländischen Kriegsschiffs aufgerissen habe. Das muss man auch erst einmal hinbekommen.

Doxi hat in den vergangenen 12 Monaten in den Hinterläufen deutlich an Kraft verloren. Auf gerader Strecke können wir noch so acht oder neun Kilometer mit ihr wandern, sofern es nicht zu heiß ist. Aber Treppensteigen, Bergauflaufen oder Rennen funktioniert nicht mehr gut. Das ist dem Alter geschuldet. Es geht allerdings schon wieder etwas besser seit einer großen Zahn-OP im Oktober. Davor muss sie eine Weile schlimme Zahnschmerzen gehabt haben.

Aber unser kleiner zotteliger schwarzblonder Schatz lebt noch, Hurra! Hier die schönsten Doxi-Bilder, die auf unseren Ausflügen und Reisen im Jahr 2025 entstanden sind. Übrigens: Mehr von „Best of Doxi“ gibt es hier.

( MITI )