2025 wird mir als ein anstrengendes Jahr in Erinnerung bleiben. Und als ein Jahr, in dem die Aussicht auf das Älterwerden etwas mehr in den Vordergrund gerückt ist. Noch sind wir alle da, aber die Uhr tickt: Doxi, meine Mom, ich selbst. Letztendlich sind wir alle nur ein Durchgang durch die Zeit.
Für mich war in den vergangenen 12 Monaten mein Studium der Psychologie das beherrschende Thema. Und so richtig glücklich bin ich damit gerade nicht. Einfach weil es doch sehr fordernd ist, sofern man einigermaßen zügig durchkommen möchte. Nachgeworfen wird einem da jedenfalls nichts. Auch wegen des Studiums war ich in 2025 nur noch halb so viel mit dem Wohnmobil unterwegs wie in den Jahren zuvor. Ich glaube, das hat mir nicht so wirklich gutgetan.
Hier waren wir 2025 unterwegs
Dennoch waren in 2025 erneut wunderbare Tourendabei: durch die Ober- und Niederlausitz, durch die Pfalz und die Mitte Deutschlands, durch den Schwarzwald und den Nordwesten der Niederlande. Dass ich mir dabei in Den Helder das Wohnmobildach an dem Kanonenrohr eines niederländischen Kriegsschiffs aufgerissen habe, wird sicher noch eine Weile in lebhafter Erinnerung bleiben.
Langweilig war es jedenfalls nie. Dass in 2025 wieder eine Menge passiert ist, lässt sich vielleicht an einer Zahl festmachen. 376 neue Blog-Beiträge sind in den vergangenen 12 Monaten entstanden. 376 mal Texte, Bilder, Action. Und erneut habe ich mehr als 200 Mal Yoga praktiziert, auch wenn ich mich dafür manchmal ganz schön antreiben musste.
Sogar ein fünftes, aber vermutlich letztes Jahr in Folge bin ich erneut mehr als 3.000 km gewalkt. Das sind 8,3 km an jedem Tag des Jahres. Auch meine Uni-Klausuren, Vorprüfungsleistungen und Quizze habe ich allesamt bestanden (hört, hört). Aber da war insgesamt zu viel Kampf und zu wenig Leichtigkeit im Spiel.
Vielleicht ist es an der Zeit, meine Ziele an mein Lebensalter anzupassen. Aber vielleicht geht es in 2026 ja auch einfach von allein wieder ein klein wenig aufwärts. Auf Regen folgt Sonnenschein, hinter dem Gipfel wartet das Licht und beim Absturz in die Delle holt man neuen Schwung. Ich meine, hoffen darf man ja. Deshalb: 2026 let`s go.
Hier meine ganz persönlichen Bilder des Jahres 2025, verbunden mit einem Riesenschmatz an meinen one-and-only Schatz …
Winter 2024/25 auf der Musuem Insel Hombroich
Die Kopfweiden stehen ordentlich unter Wasser
Sonne, Sonne, Sonne, das hat uns viel zu lange gefehlt
Entdeckt im Schein meiner Taschenlampe.
Kätzchen an einer Weide. Bald werden sie silbergrau schimmern.
Halb Heide, halb Wald
Niersauen
Nordfassade der Flora bei Nacht
Turmhelm mit der Spitze des Südturms
Berühmtes Richter-Fenster
Kein Kunstwerk im Teich vor der Langen Fondation – das ist selten
Doxi auf dem Gipfel des Töte
Der Skywalk führt zur Mühlenkopf-Skisprungschanze
Das Symbol der Stadt
Auf den Wanderwegen zwischen den Teichen
Das Neue Schloss im Fürst-Pückler-Park
Grenzbrücke im Park
Blick vom Aussichturm nach Osten
Lokale Trachten, je nach Sielungsgebiet
Robotron R4.201 mit 32 KByte, 1976-1983
Ausblick aus dem Womo am Stellplatz
Blick hinunter zum Sportplatz
Anreise über den Titisee …
Abends vor den Toren der Stadt
Blick vom Bergfried auf den Palas
Schän lauschig, hier
Der Teufelstisch
Erst mal Abrollen auf der Wiese vor der Nohner Mühle
Doxi im Perlenbach
Kuppelsaal
Lichtkuppel im Obergeschoss
Kunstwerk an der Tourist-Info
Unterwegs in den Feldflächen oberhalb unseres Stellplatzes
Sonnenuntergang über der Maininsel
Historische Kostümierung im Park (Foto Holger Uwe Schmitt| http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Blumenensemble im Burggarten
Anfahrt durch den Neckar-Odenwaldkreis
Rathaus von Lorsch
Mann, ist das ein Fass
Sonnenuntergang um kurz nach 22:00 bei uns im Feld
Kunstwerk „Brücken über dem Nordkanal“
Am Marktplatz: Blick auf das historische Rathaus
Das historische Rathaus
Wauw, kijk eens naar de oude schepen (Boah, guck mal die alten Schiffe)
Parken zwischen Kriegsgerät – mein Verhängnis
Blick von den Dünen auf den Strand Richtung Norden
Leuchtturm von Texel im Loicht der untergehenden Sonne
Blick in die Eifel-Toskana vom Kalvarienberg bei Alendorf
Zu viel Kunst? Kann doch gar nicht sein!
Das offizielle Foto bei 25 Grad
Angrenzend an das Münster die alte Benedikitnerabtei, heute Kunsthaus NRW
Doxi vor Wachholderheide auf Kalkmagerrasen im Lampertsbachtal
Einen weiteren Tag mit strahlend klarer Frostluft nutze ich für eine Wanderung in der schönen Eifel-Toskana zwischen Ripsdorf und Mirbach an der Landesgrenze von Rheinland-Pfalz und NRW.
Von der imposanten Erlöserkirche in Mirbach steige ich mit Doxi über den Baumberg hinab ins Lampertstal, wo der Lampertsbach die meiste Zeit des Jahres heimlich, still und leise in seinem Bachbett versickert und im Kalkgestein verschwindet.
Nur nach starken Regenfällen bleibt an der Oberfläche genügend Wasser zurück, damit der Bach seinen Weg durch das Tal Richtung Dollendorf fortsetzen kann.
An den Talhängen sorgt der kalkhaltige Untergrund für eine markante Flora aus Magerwiesen, die mit solitären Lorbeersträuchern bewachsen sind.
Doch nicht überall kann die tief stehende Dezembersonne die Hänge vollständig erreichen. In schattigen Zonen klebt der weiß glitzernde Nachtrostnoch in den frühen Nachmittagsstunden auf den herbstlich vergilbten Wiesen. Schön sieht dieses Wechselspiel der Farben aus.
Erlöserkirche in Mirbach von 1903
Prächtiger Altarraum
Waldsee am Baumberg
In Schattenzonen glitzert noch der Frost
Magerwiesen mit solitären Lorbeer-Sträuchern
Im kalkhaltigen Untergrund versickert der Lampertsbach
Nicht viel los auf dem Wohnmobilstellplatz in Gemünd, wo es sich sonst regelmäßig knubbelt
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Eigentlich wollte ich die Weihnachtsfeiertage im Ashram von Yoga Vidya bei Detmold verbringen. Nach einem anstrengenden Herbst etwas runterkommen, schön Yoga praktizieren, den Bauch mit lecker Gemüse und veganen Weihnachtskeksen vollschlagen – so hatte ich mir das vorgestellt.
Doch zwei Tage vor Abreise habe ich mir beim Aufstellen des Weihnachtsbaums für meine Mom furchtbar die Hüfte gezogen. Eine falsche Bewegung, schon war an Yoga erst einmal nicht mehr zu denken. Alle Hüftbeugen rechts, einfach nur: aua, aua, aua.
Als es nach ein paar Tagen endlich besser wurde, bin ich zumindest noch für zwei, drei Tage zum Wintercamping in die Eifel aufgebrochen. Fast fünf Monate war ich schon nicht mehr mit dem Womo unterwegs.
Erst hatte ich mir übel das Womo-Dach am Kanonenrohr eines niederländischen Kriegsschiffs aufgerissen, dann ging es Doxi nicht gut, schließlich hatte ich anhaltend zu viel mit Arbeit und Studium zu tun. Deshalb war es jetzt echt überfällig. Wenigstens mal wieder woanders lernen, als immer nur zu Hause.
Mein letztes Wintercamping bei Nachts unter minus 5 Grad liegt zwar schon eine Weile zurück, aber was soll schon schief gehen? Wenn es zu kalt wird, trete ich einfach die Heimreise an. Aber bis dahin genieße ich noch ein wenig das herrlich sonnig-kalte Hochdruckwetter.
Sonnenaufgang über dem Kurpark von Gemünd
Ich hab’s Doxi schön warm gemacht
Ich zähle acht Fahrzeuge, wo sonst bis zu 60 Platz finden
Yoga vor dem Wohnmobil
Sonnenuntergang im Kermeter
Die Sonne steht tief: Es sind die kürzesten Tage des Jahres
Diese Taube ist zum Weihnachtsbraten geworden – nur noch Federn ürbrig
Auch wenn die Tage im Dezember dunkel und trist wirken: Das Leben ist ein Geschenk, das es verdient, täglich gefeiert zu werden. Dass man als Mensch geboren wurde, dass man in Frieden und Freiheit aufgewachsen ist, dass man nie hungern musste, dass man spielen und lernen durfte, und noch so vieles mehr.
Nicht zuletzt die Menschen, mit denen ich in Liebe verbunden war und verbunden bin, sehe ich als Geschenk des Lebens: Meine Eltern, meine Freunde, meine Partnerinnen. Bei einigen wird dieses Band niemals enden, so viel steht fest.
Und deshalb habe ich siealle in meinen Yoga-Bus gepackt: Bloxi, Heike, meine Mom, Jutta, Claudia. Klar, einige fehlen da: Mein geliebter Vater zum Beispiel, meine Jugendliebe Sigrid oder mein treuer Kumpel Bernd. Aber wer wollte behaupten, das Leben sei gerecht und jede Mitfahrgelegenheit immer groß genug für alle. Muss man halt ab und an ein wenig rotieren 😉
So hängt die bunte Herz-Truppe nun bei mir im Büro, und wenn ich Yoga-Sonnengrüßepraktiziere, blicke ich mit jeder Verbeugung darauf. Damit ich niemals vergesse, was mir das Leben geschenkt hat. Zuletzt beim Fasten habe ich das wieder besonders intensiv gespürt, aber das ist ja immer eine hochgradig gefühlsbeladene und spirituelle Zeit. Passend zum Advent.
Fünf Jahre, jeden Tag, 8 Kilometer. Dabei ist ganz schön was zusammengekommen, auch wenn die Strecken nicht immer so pittoresk waren wie hier im Bild zu sehen.
Auf diesen Tag habe ich eine Weile hingearbeitet, fünf Jahre, um genau zu sein: Heute endet das Projekt 5×3.000, das mich seit dem Coronajahr 2021 täglich auf die Straße getrieben hat. Mehr als 15.000 km habe ich in dieser Zeit in Wanderschuhen zurückgelegt, 15 Mal die Strecke von der deutschen Nordseeküste bis zu den bayerischen Alpen abgeschritten.
Doch seitdem ich ein Studium der Psychologie aufgenommen habe, muss ich mich für das Jahresziel 3.000 km zunehmend strecken. Einmal die täglichen 8 km verpasst, und man darf am nächsten Tag bereits 16 (!) km laufen, sofern man nicht gleich hinter das Jahresziel 3.000 zurückfallen will… Da braucht es doch einen ganz schönen Sack voller Zeit. Und Durchhaltewillen. Und robuste Füße.
Von nun an möchte ich es etwas weniger ambitioniert angehen lassen. Weiterhin regelmäßig laufen, aber nicht mehr so auf die Kilometer schielen. Projekt 5×3.000, wir hatten eine wunderbare Zeit miteinander. Mach’s gut, ich werd’ dich nicht vergessen, auch wenn Corona längst Geschichte ist.
Spannend zu sehen, was im Advent so alles die Nacht erhellt. Auf der Suche nach pittoresken Weihnachtsmotiven bin ich ein wenig mit dem Motorrad durch die verschiedenen Ortsteile meiner Heimatstadt Kaarst gecruised. Hier meine Ausbeute.
Gesehen in Büttgen
Gesehen in Büttgen
Gesehen in Kaarst
Gesehen in Driesch
Gesehen in Kaarst
Gesehen in Kaarst
Gesehen in Büttgen
Gesehen in Kaarst
Gesehen in Holzbüttgen
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