Unsere letzte Station an diesem langen ersten Tag in der Hohenlohe ist Jagsthausen, fünf Kilometer östlich von Widdern. Von hier sind es noch rund 50 Kilometer bis die Jagst in den Neckar mündet.
Ausgrabungen haben gezeigt, dass die Römer an dieser Stelle etwa 160 n. Chr. ein Kastell zur Überwachung eines Abschnittes des Obergermanisch-Rätischen Limes errichteten.
Die mittelalterliche Geschichte von Jagsthausen ist eng mit dem Geschlecht derer von Berlichingen verknüpft. Nach der Aufspaltung in verschiedene Familienlinien entstanden mehrere Herrensitze im Ort.Noch heute sind drei Schlösser erhalten: Neben der bedeutenden Burg Jagsthausen sind dies das Rote Schloss aus dem 16. Jahrhundert sowie das Weiße Schloss aus dem späten 18. Jahrhundert.
Am Abend unternehme ich mit Doxi einen Spaziergang durch den Ort, wobei wir insbesondere die Burg Jagsthausen umkreisen, die auch als „Altes Schloss“ und als „Götzenburg“ bekannt ist. S
Die Anlage geht auf die historische Burg aus dem 14. und 15. Jahrhundert zurück, auf der Götz von Berlichingen einige Jahre seiner Kindheit verbrachte und die später vor allem durch Goethes Drama Götz von Berlichingen bekannt wurde.
Seit 1950 dient das Gebäude als Kulisse für das sommerliche Freilichttheater der Burgfestspiele Jagsthausen.
Wie schön, dass es jetzt im Mai noch so lange hell ist, denke ich, während wir durch den Ort flanieren. So können wir auch spät am Abend noch Fotos von den historischen Gebäuden im Ort aufnehmen. Gefällt mir gut, dieses hübsche Städtchen.