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Schloss Heidecksburg

Schloss Heidecksburg
Rudolstadt, 25. August 2020

Auffahrt zum Schloss Heidecksburg oberhalb der Altstadt von Rudolstadt

Höhepunkt bei unserer Besichtigung von Rudolstadt ist das Barockschloss Heidecksburg, die ehemalige Residenz der Fürsten von und zu Schwarzburg-Rudolstadt. Das Schloss ist aus dem Saale-Tal weithin sichtbar, weil es die Altstadt um mehr als 60 Meter überragt.

Das ursprüngliche Renaissanceschloss entstand ab 1571 als dreiflügelige Anlage auf dem Gelände einer Vorgängerburg aus dem 13. Jahrhundert.

1735 brannte dieses Schloss weitgehend aus. Zwei Jahre später begannen die Bauarbeiten für den Wiederaufbau als barocke Residenz, die dem Repräsentationsanspruch des Fürstenhauses Schwarzburg-Rudolstadt entsprechen sollte.

Die nach dem Brand erhaltenen Gebäudeteile wurden in das neue Schloss integriert. Als letztes größeres Bauwerk dieser Phase wurde 1744 der 40 Meter hohe Schlossturm errichtet.

Heute sind in der imposanten Anlage das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg und das Thüringer Staatsarchiv Rudolstadt untergebracht.

( MITI )

Rudolstadt Kesselwarte-Runde

Rudolstadt Kesselwarte-Runde
Rudolstadt, 25. August 2020

Blick in Richtung Rudolstadt vom Berg Liske. Deutlich zu erkennen: Das Schloss Heidecksburg.

Meine nächste Station auf dieser Tor ist das schöne Rudolstadt an der Saale. Und heute bin ich einmal nicht allein unterwegs: Meine Yogalehrer-Kollegen und Freunde Moksha und Nils sind gekommen, um mich auf einer ausgedehnten Wanderung rund um Rudolstadt zu begleiten.

Nils hat seine Frau Yeong mitgebracht, Moksha ist mitsamt seiner Border-Collie-Hündin Aka angereist. Gemeinsam laufen wir eine 18 km lange Tour, die uns zunächst am Saale-Ufer durch Rudolstadt führt.

Die ehemalige fürstliche Residenzstadt liegt in einem waldumschlossenen Tal und zieht sich bandartig am weiten Bogen des Flusses entlang.

Rudolstadt wurde 776 erstmals urkundlich erwähnt und hat seit 1326 Stadtrecht. Ihr weithin sichtbares Wahrzeichen ist das Schloss Heidecksburg, das die Stadt überragt.

Doch das Schloss erreichen wir erst ganz am Ende unserer Tour. Zunächst laufen wir durch die Stadtteile Volkstedt und Volkstedt West, bis wir am Zeigerheimer Berg zum kleinen Ort Zeigerheim aufsteigen.

Dahinter genießen wir am Berg Liske die Aussicht in das Saale-Tal und die Stadt Bad Blankenburg. Weiter geht es oberhalb von Bad Blankenburg immer in westlicher Richtung zum Kesselberg, wo sich uns fantastische Weitblicke in die Landschaft bieten.

Rudolstadt Kesselwarte-Runde

Rathausportal

Dann drehen wir ab und laufen in nordöstlicher Richtung zum Berg Kaiserstuhl und dahinter zur methodistischen Begegnungs- und Bildungsstätte Schwarzenhof. Dort lassen wir uns am Wegesrand wunderbar reife Zwetschgen direkt vom Baum schmecken.

Talabwärts geht es weiter in Richtung Rudolstadt zum hübschen Ort Schaala mit seiner Wehrkirche, die tatsächlich wie eine kleine Burg wirkt. Am Rande des Pötzbergs laufen wir alsbald bis zum Ort Mörla.

Dahinter erreichen wir wieder den Ortsrand von Rudolstadt und laufen am Höhenzug des Rudolstädter Hain bis zum Schloss Heidecksburg. Nach der Durchquerung des Schlosses steigen wir in die Altstadt von Rudolstadt hinab und erreichen schließlich nach knapp sechs Stunden wieder unseren Startpunkt am Festplatz von Rudolstadt direkt an der Saale.

Das war eine lange und anstrengende Tour mit vielen Höhenmetern. Aber weil wir uns so lange nicht gesehen haben und es viel zu erzählen gab, ist die Zeit irgendwie doch ganz schnell vergangen. Sehr schön war das.

( MITI )