Unser dritter und letzter Tag im Nationalpark Jasmund auf Rügen. Heute wandern wir in westlicher Richtung durch den Wald Stubnitz zum kleinen Örtchen Lohme am Nordrad des Nationalparks.
Das ursprüngliche Fischerdorf lag direkt an der 50 Meter hohen Steilküste am nördlichen Rand der Halbinsel Jasmund.Zum Hafen, der 1906 angelegt und 1997 modernisiert wurde, führt eine steile Treppe hinab, die nach einem spektakulären Hangabbruch im Jahr 2005 aufwändig stabilisiert werden musste, damit sie wieder begehbar ist.
Bevor wir zum Hafen hinabsteigen, genießen wir noch den Blick über das Meer und zur gegenüberliegenden Küste am Tromper Wiek. In der Ferne ist deutlich der 30 km entfernte Leuchtturm am Kap Arkona auszumachen.
Unten am Hafen angekommen, legen wir auf der kleinen Strandfläche eine kurze Rast ein. Die Sonne scheint, es weht eine leichte Brise, das Meer rauscht und hinter uns trällert ein kleines Vöglein beständig sein Lied – so lässt es sich aushalten.
Dann wandern wir an der Küste entlang wieder in den Nationalpark hinein und in Richtung der Stubbenkammer, dem Gebiet mit den berühmten Kreidefelsen. Am Nationalparkzentrum drehen wir ab und wandern zurück am schönen Herthasee vorbei zu unserem Stellplatz in Hagen, wo wir nach rund vier Stunden und 12 Wanderkilometern wieder eintreffen.