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Biber, Bäche, Eichenwälder

Biber, Bäche, Eichenwälder
Schmidt, 13. März 2022

Blick vom Waldrand über das Rurtal zur Burg Nideggen

Wir sind weiter im Nationalpark Eifel unterwegs. Heute bei Schmidt im Hetzinger Wald mit seinen schönen Eichenbeständen und rauschenden Bächen.

Wir starten kurz vor Schmidt oberhalb des Rursees am Wanderparkplatz Scheidbaum und folgen der gut ausgeschilderten Themen-Route T1 in den Wald.

Zunächst geht es entlang des Kaldenbachs später parallel zum Schlehbach immer tiefer in den Wald.

Die Uferbereiche der Bäche sind gesäumt mit zahllosen Kuhlen und Löchern, die Schwarzwild dort hinterlassen hat, wie wir vermuten.

Bei herrlichem Sonnenschein laufen wir hinunter zur Rur. Kurz vor dem Forsthaus Hetzingen erreichen wir den Waldrand und blicken zur Burg Nideggen hoch über dem Rurtal.

Parallel zur Rur geht es weiter am Waldrand entlang über Abenden nach Blens. Kurz vor Blens schlägt die Rur einen markanten 90-Grad-Haken. An dieser malerischen Stelle legen wir eine Rast ein.

Hinter Blens beginnt unser Wiederaufstieg Richtung Schmidt parallel zum Odenbach. Nach 13 Wanderkilometern und 170 Höhenmetern im Aufstieg erreichen wir nach knapp vier Stunden schließlich unseren Startpunkt.

Biber haben wir auf dieser Tour zwar keine gesehen, aber schöne Falter und Käfer und Eichhörnchen. Und auf dem Hinweg sogar ein Paar Eichelhäher auf der Balz. Das war etwas ganz Besonderes.

( MITI )

Bummel durch Nideggen

Bummel durch Nideggen
Nideggen, 3. September 2021

Das historische Dürener Tor

Im Anschluss an unsere Wanderung durch die Drover Heide fahren wir in das zehn Kilometer entfernte Nideggen hoch über dem Rurtal. Dort fühlt man sich bereits richtig in der Eifel.

Der gut erhaltene historische Ortskern mit seinen mittelalterlichen Stadttoren zieht jährlich tausende von Besuchern an.

Bekannteste Sehenswürdigkeit ist die zwischen 1177 und 1191 durch den Grafen von Jülich erbaute „Trutzfeste Nideggen“, heute als Burg Nideggen bekannt. Dort essen wir zu Mittag und laufen dann noch ein wenig durch das hübsche Zentrum.

( MITI )

Schmugglerwege bei Nideggen

Schmugglerwege bei Nideggen
Nideggen, 22. Februar 2018

Blick über die Felder hinweg zur anderen Seite des Kalltals

Heute war ich mit meiner Wanderfreundin Gabi und der feinen Doxi auf dem Schmugglerweg bei Nideggen in der Eifel unterwegs. Der Weg startet an der Kirche im Ortsteil Schmidt und nimmt Bezug auf die Nachkriegszeit, als der Kaffeeschmuggel aus Belgien eine der wichtigsten Einnahmequellen der Menschen in der Region war.

Der kleine Ort Schmidt wurde am Ende des 2. Weltkrieges im Rahmen der Schlacht um den Hürtgenwald zu mehr als 90 % zerstört. Auch die Pfarrkirche St. Hubertus lag in Trümmern.

Mit dem Gewinn aus dem Kaffeeschmuggel brachten die Schmidter ihre Familien durch und bauten ihre zerstörten Häuser wieder auf.

Dies blieb auch dem Dorfpfarrer nicht verborgen. Und weil der Wiederaufbau der Kirche weniger zügig voranging, sprach er in einer seiner Sonntagspredigten: „Ich weiß, dass ihr Kopfschmerzen vom vielen Geld bekommt. Bei mir ist es umgekehrt, weil ich nicht weiß, woher ich das Geld für den Wiederaufbau der Kirche nehmen soll.“

Von da an gaben die Schmuggler einen Teil ihrer Gewinne aus dem Kaffeegeschäft für den Wiederaufbau der Kirche, die seitdem im Volksmund den Namen „St. Mokka“ trägt.

Unsere 14 Kilometer lange Tour startet an der Kirche und führt zunächst aus dem Ort Schmidt hinaus. Entlang des Huschelbachs geht es hinunter ins Kalltal und dort zur Mestrenger Mühle. Anschließend folgen wir mehrere Kilometer dem Lauf der Kall durch das Kalltal, bevor es über einen langen und teilweise steilen Anstieg wieder hinauf auf die Höhen nach Schmidt geht.

Eiskalt war es heute und die Wege in schattigen Lagen stellenweise gefährlich glatt. Dafür hat uns jedoch die Sonne verwöhnt.  Eine sehr schöne Winterwanderung.

( MITI )

Auf der Burg Nideggen

Luftbild der Burg Nideggen (Foto Wolkenkratzer)
Nideggen, 25. November 2016

Luftbild der Burg Nideggen (Foto Wolkenkratzer | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)

Im Anschluss an unsere Wanderung durch die Drover Heide sind wir ins zehn Kilometer weiter westlich gelegene Nideggen gefahren, um die Burg Nideggen zu besichtigen.

Die rechteckige Höhenburg im Naturpark „Hohes Venn-Eifel“ war einst Sitz der mächtigen Grafen und Herzöge von Jülich. Sie wurde ab dem Jahre 1177 im strategisch wichtigen Grenzgebiet zur damaligen Herrschaft Monschau errichtet und sollte das geerbte Gebiet der Grafen gegen die Interessen des Erzbischofs von Köln sichern.

Die Burg befindet sich westlich der Kernstadt von Nideggen auf einem nach Westen gerichteten Felssporn oberhalb der Rur. Aufgrund ihrer exponierten Lage genoss sie im frühen Mittelalter den Ruf, uneinnehmbar zu sein.

Das änderte sich jedoch mit dem Aufkommen immer leistungsfähigerer Artilleriegeschütze. Im Dritten Geldrischen Erbfolgekrieg (auch bekannt als Jülicher Fehde), wurden Burg und Stadt 1542 durch kaiserliche Artilleriegeschütze erstmals zerstört.

1689 wurde sie im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges von Truppen Ludwigs XIV. ein weiteres Mal ausgeplündert und niedergebrannt. Erdbeben in den Jahren 1755 und 1878 taten ihr Übriges. Die Burg verfiel zu einer Ruine und wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wiederaufgebaut. Heute ist sie einer der größten touristischen Anziehungspunkte in der Region.

Wir haben Glück, dass dort an diesem kalten Freitagnachmittag wenig los ist. So kann ich ungestört einige Aufnahmen machen, während Doxi sich im Schlosshof austobt. Der Blick von der Burg hinunter ins Rurtal ist wirklich beeindruckend.

( MITI )

Zwischen Nideggen und Untermaubach

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Untermaubach, 4. September 2015

Mit Bellis und Doxi im Tal der Rur bei Untermaubach

Heute habe ich mit Bellis und Doxi eine schöne Eifelwanderung zwischen Nideggen und Untermaubach unternommen.

Vom Wanderparkplatz bei Zerkall ging es zunächst entlang der Rur zum Stausee Untermaubach. Von dort liefen wir den Berg hinauf zur Felspassage Nideggen mit dem berühmten Buntsandstein.

( MITI )