Eigentlich wollte ich heute mit Doxi eine große Runde um die Hohe Achte drehen, den höchsten Gipfel der Eifel (746,9 m ü.N.N). Doch als wir dort eintreffen, sind die Bedingungen alles andere als einladend.
Während der Schnee in den meisten Teilen der Eifel bereits geschmolzen ist, liegt hier noch Restschnee, der sich durch mehrmaliges Antauen und Wiedergefrieren in eisige Rutschbahnen verwandelt hat.
Die anderthalb Kilometer vom Parkplatz zum Gipfel mit dem Kaiser-Wilhelm-Aussichtsturm gestalten sich wie eine buddhistische Gehmeditation: Jeder Schritt muss mit größter Achtsamkeit gesetzt werden, will man auf den steilen und vereisten Wegen nicht zu Fall kommen.Ich bin froh, dass die letzten fünfzig Meter des Aufstiegs von einem Geländer gesäumt werden, an dem ich mich festhalten kann.
Nur Doxi hat mit ihrem Vierradantrieb und den eingebauten Spikes (vulgo: Krallen) wieder mal keine Schwierigkeiten. Fröhlich rennt sie über die vereisten Wege.
Vom Gipfel des Turms kann man bei gutem Wetter weit in die Eifel hinein und sogar bis ins Rheinland und zum Siebengebirge schauen.
Doch heute reicht der Blick keine zehn Meter weit. Und beim Abstieg auf den eisigen Wegen komme ich dann doch noch einmal zu Fall. War ja auch irgendwie nicht anders zu erwarten. Nein, die Hohe Acht, war kein gutes Ziel heute. Müssen wir ein anderes Mal wiederkommen.