Wir sind auf dem Rückweg von Nürnberg ins Rheinland. Auf zwei Drittel der Strecke machen wir am Mittag in Bad Camberg halt. Dort gibt es einen kleinen Womo-Stellplatz, der zurzeit allerdings von Fahrgeschäften belegt ist, denn im Dorf findet die jährliche Kirmes statt. Kein Problem, stellen wir uns einfach vor das Freibad, gleich nebenan.
Bad Camberg liegt im Hintertaunus an der A3, nördlich von Wiesbaden und von Limburg an der Lahn. Die Gemeinde ist einer der ältesten Kneippkurorte Deutschlands und der Zentralort des „Goldenen Grunds“, der vom Emsbach durchflossen wird. Rund um den Ort sind mehrere Kurkliniken angesiedelt.Bad Cambach verfügt über eine hübsche historische Altstadt mit zahlreichen Fachwerkhäusern, die größtenteils zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert errichtet wurden. Viele dieser Häuser gruppieren sich um den Marktplatz, der eine Handelsstation auf der Hohen Straße von Köln nach Frankfurt war. Einige dieser Häuser verfügen auf der Straßenseite über aufwändige Holzornamentik. Besonders auffällig sind sie am großen Amtshof gleich neben dem Stadttor.
Nach einem Streifzug durch die Altstadt wandere ich mit Doxi zur Kreuzkapelle, dem Wahrzeichen von Bad Camberg. Die Kapelle liegt weithin sichtbar auf einem Hügel oberhalb der Stadt. Von dort steigen wir in den schönen Wald zwischen Bad Camberg und Dombach hinab. Wir folgen dem Dombach in östlicher Richtung und steigen dann wieder nach Bad Camberg hinauf.
Elf Kilometer sind wir auf dieser Tour unterwegs. Das soll für heute genügen. Weiter geht’s in Richtung Heimat.