Sie ist eine von wenigen Höhenburgen im norddeutschen Tiefland und gilt als einer der bedeutendsten Profanbauten des Landes Mecklenburg-Vorpommern: die Burg Stargard auf dem 90 Meter hohen Burgberg etwa 15 km südöstlich von Neubrandenburg.
Die ab 1236 von den Brandenburger Fürsten zur Sicherung ihrer nördlichsten Landesteile errichtete Anlage besteht aus einer Vorburg und einer Hauptburg.Insgesamt handelt es sich um elf Gebäude, darunter ein massiver 38 Meter hoher Bergfried. Alle Gebäude wurden aus Backstein errichtet, was die große Bedeutung der Burg für die Region bezeugt.
Mit der Landesteilung von 1352 wurde die Burg Residenz des Herzogs Johann I. zu Mecklenburg-Stargard. Im Dreißigjährigen Krieg diente sie 1631 als Hauptquartier von General Tilly während der Belagerung und Erstürmung von Neubrandenburg.
In späteren Jahrhunderten wurde die Burg als Amts- und Wohnsitz von Amtmännern, Amtshauptleuten genutzt. 1726 fand auf Stargard der letzte Hexenprozess Mecklenburgs statt. Das Krumme Haus, der frühere Fürstenwohnsitz, in dem damals verhandelt wurde, brannte 1919 vollständig aus. Heute stehen nur noch die Grundmauern.