Nördlichster Fortsatz der Bevertalsperre – die Scheuerbach-Vorsperre beim Hof Siepenbever
Ich bin wieder einmal im Bergischen Land unterwegs, heuer rund 70 km von meinem zu Hause entfernt.
Am südlichen Rand von Radevormwald starte ich auf eine 14 km lange Wanderung, die mich über die Höhen zum Nordrand der Bevertalsparre und weiter zum Ostrand der Wuppertalsperre führen wird.
In dieser Gegend war ich vor zwei Jahren schon einmal unterwegs, allerdings auf einer anderen Route.
Ich habe den Eindruck, die Fernblicke sind in der Zwischenzeit noch zahlreicher geworden, vermutlich weil weitere Waldflächen leergeräumt und die abgestorbenen Fichten entfernt wurden.
Die so entstandenen Freiflächen hat vielerorts bereits das drüsige Springkraut erobert, eine endemische Art, die mit ihren lila Blüten zwar hübsch aussieht, aber einheimische Arten überragt und verdrängt. Ganz schön viel davon gibt es hier.
Ich bin froh, dass ich bereits um 9:00 in Radevormwald gestartet bin, denn es wird heiß heute und die vielen freien Flächen lassen die Sonne durchscheinen.
Etwas mehr als drei Stunden benötige ich für die Tour, weitgehend ungestört von Autos und anderen Wandern. Bei diesem intensiven Sonnenschein ist zwischen den Orten einfach nicht viel los.
Wanderkarte der Tour
Farnbewachsener Hohlweg kurz hinter dem Start
Blick zurück auf Radevormwald
Hof in einem lauschigen Talgrund
Viele Flächen wurden freigeräumt
So leuchten keine einhemischen Arten
Auf dem Kammweg Richtung Bevertal
Auf dem Kammweg Richtung Bevertal
Blick über die Höhen
Nördlichster Fortsatz der Bevertalsperre beim Hof Siepenbever
Am nördlichsten Zipfel der Bevertalsperre
Nahe der Wuppertalsperre
Überall trockene Fichtennadeln – herrlich, wie das duftet
Keimzelle einer kleinen Stadt: Die ehemalige Tuchfabrik „Johann Wülfing & Sohn“ im Tal der Wupper
Meine erste richtige Herbstwanderung in diesem Jahr, mit buntem Laub und lichtdurchfluteten Bäumen, hat mich heute von der Wuppertalsperre nach Radevormwald und zurück geführt. Mit Doxi bin ich den 21 km langen Wald-Wasser-Wolle-Weg gelaufen, der in Teilen parallel zum Tuchmacherweg verläuft, dem „Bergischen Streifzug“ mit der Nummer 1.
Wir starten an der Staumauer der Wuppertalsperre, die nach dem regenarmen Sommer zurzeit nur wenig Wasser führt.
Nach der Überquerung der Mauerkrone folgen wir dem Flusslauf in nördlicher Richtung zunächst bis zum alten Bahnhof von Dahlhausen, wo ein Museumsverein die Tradition der Bergischen Eisenbahn lebendig erhält.
Diverse Rangierloks, Waggons und sogar eine lange Dampflokomotive mit Tender sind auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände zu bewundern.
Am Ufer der Wupper begegnen uns immer wieder alte Fabrikgebäude, das größte in Dahlerau mit der ehemaligen Tuchfabrik „Johann Wülfing & Sohn“, um die herum im 19. Jahrhundert eine richtige kleine Stadt mit Bahnhof, Geschäften, Badeanstalt und Arbeitersiedlungen entstand.
In der 1996 stillgelegten Fabrik steht bis heute die liebevoll gepflegte größte Dampfmaschine des Bergischen Landes von 1891.
Zeichen des Herbstes: Die Pilzsaison ist eröffnet
Hinter Dahlerau verlassen wir die Wupper und steigen auf die Höhen des Bergischen Landes auf. Dann geht es hinab ins Tal des Einstringhauser Baches und weiter in das Uelfetal mit dem schönen großen Teich am Uelfebad.
Von dort steigen wir nach Radevormwald auf, der höchstgelegenen Stadt des Bergischen Landes. Wir laufen durch das historische Zentrum, um dann am südlichen Ortsrand durch Felder und Wald wieder zur Wuppertalsperre hinabzusteigen. Unterwegs kommt immer wieder die Sonne heraus, aber dazwischen ist es auch ganz schön kalt und windig.
Nach einer längeren Passage entlang der Talsperre erreichen wir nach knapp fünf Stunden schließlich wieder unseren Startpunkt an der Talsperre.
Panoramablick von der Staumauer der Wuppertalsperre am frühen Morgen
Leergelaufen – der Überlauf der Wuppertalsperre in Höhe der Kronenmauer
Doxi an der Wupper kurz hinter der Staumauer
Landschaft an der Wupper
Herbstfärbung am Uferweg
Hier laufen unter anderem der Wald-Wasser-Wolle-Weg und der Tuchmacherweg parallel
Infotafel am Musumsbahnhof Dahlhausen
Dampflok im alten Bahnhof von Dahlhausen
Eisenbahngeschichte im Dornröschchenschlaf
Blick über die Höhen des Bergischen Landes
Arbeiterhäuser an der ehemaligen Tuchfabrik
Blick zum mächtigen Turm des Heizkraftwerks
Fabrikhallen der ehemaligen Tuchfabrik
Von 1891: Die größte Dampfmaschine des Bergischen Landes mit 300 PS (Foto Frank Vincentz / Marku1988 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Schornstein der ehemaligen Tuchfabrik
Wupperquerung an der ehemaligen Tuchfabrik
Langsam kommt die Herbstfärbung in Gang
Hübsch bemaltes Trafohäuschen in Herkingrade
Am Eistringhauser Bach
Teich an der Uelfe bei Radevormwald
Wasserfontäne am Uelfebad
Barockes Gartenhaus im Parc de Chateaubriant in Radevormwald
Lutherische Kirche in Radevormwald
Evangelisch-reformierte Kirche am Markt von Radevormwald
Skulptur am Schlossmacherplatz in Radevormwald
Typisch Bergische Haustür in Radevormwald
Typisch Bergische Haustür in Radevormwald
Zur Zeit kaum gefüllt: Die Wuppertalsperre
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