Kampen ist reich an prächtigen Bürgerhäusern aus den letzten zwei Jahrhunderten, die häufig mit schönen Haustüren ausgestattet sind. Hier meine Ausbeute eines dreistündigen Spaziergangs durch die Stadt an der Ijssel.
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Hansestadt Kampen
Wir haben Friesland verlassen und wenden uns den Hansestädten an der Ijssel südlich des Isjelmeers zu. Unsere erste Station ist die 50.000-Einwohner-Stadt Kampen kurz vor der Mündung des Ijssel ins Ketelmeer.
Aufgrund seiner Lage erwuchs Kampen bereits im frühen Mittelalter zu einer wichtigen Hafen- und Handelsstadt. Heringe wurde von Kampen aus in die Rheingegenden, nach Westfalen, Flandern, Frankreich, England, Dänemark, Norwegen und zu den Ostseestaaten verschifft. Zu dieser Zeit war Kampen so groß wie Amsterdam.Seit dem 15. Jahrhundert verlor Kampen an Bedeutung, nachdem sich Probleme mit dem Wasserstand der Ijssel ergeben hatten. Dafür erlebte die Tuchindustrie einen Boom. Später war Kampen für drei Jahrhunderte ein Zentrum der Zigarrenherstellung.
Den Wohlstand aus dieser Zeit sieht man der Stadt noch heute an: Mächtige Stadttore und Kirchen, gut erhaltene historische Gebäude wie das Rathaus und viele prächtige Bauten im Stil des Klassizismus prägen das Bild der Stadt.
Und freundliche Menschen hat es hier. Mehrmals werden wir unaufgefordert sehr nett angesprochen. Kein Wunder also, dass es uns hier ausnehmend gut gefällt.