Nein, diese Wanderung war irgendwie nichts. Das habe ich auch selten, dass ein GPX-Track so wiederholt nicht zu den landschaftlichen Gegebenheiten und den vorhandenen Wegen passen will. Aber egal.
Der Wahnbach ist ein süßer kleiner Bach, der vom Bergischen Land kommend der Sieg entgegenstrebt und sich dabei ein malerisches Tal geschaffen hat.Ich folge dem Bach stromabwärts ab Much, etwa 30 km nordöstlich von Bonn. Der hübsche Ort mit langer Geschichte liegt im Nordteil des Rhein-Sieg-Kreises nahe der Grenze zum Oberbergischen Kreis und zum Rheinisch-Bergischen Kreis.
Links und rechts des Baches schützen mich hohe Bäume vor der starken Mittagssonne. Allerdings führt mich der GPX-Track immer wieder durchs Unterholz und über Umwege auf die Höhen östlich des Tals.
Irgendwann bin ich es Leid und beschließe „frei Schnauze“ weiterzulaufen. Ich überquere den Wahnbach bei der kleinen Siedlung Leverath und laufe von dort auf die Höhen nordwestlich des Wahnbachtals. In der prallen Sonne macht der Aufstieg nicht wirklich Spaß, aber das hätte ich mir eigentlich denken können.
Oben auf der Höhe angekommen halte ich mich in Richtung Much und bin froh, als über mir einige Wolken aufziehen. Bald erreiche ich die Außenbezirke von Much und laufe durch den Ort zurück zu meinem Startpunkt am Wahnbach.
Statt der geplanten zwölf Wanderkilometer werden es am Ende nur sieben, aber nicht so schlimm, waren ja durchaus einige schöne Ausblicke dabei. Und sonst passt das ja auch meistens mit den GPX-Tracks und meinen Wandertouren. Ausnahmen bestätigen die Regel 🙂