Bevor wir Rügen nach einer wunderbaren Urlaubswoche verlassen, besuchen wir noch Sellin, das neben Binz und Göhren zu den bedeutendsten Badeorten der Insel zählt.
Sellin liegt östlich des Küstenhochwaldes Granitz an der Verbindung zur Halbinsel Mönchgut im Südosten Rügens. Der Ort wurde 1295 als „Zelinische beke“ (Grünbach) erstmals urkundlich erwähnt.Seit etwa 1880 entwickelte sich das Dorf zu einem mondänen Badeort mit der für die Ostsee typischen Bäderarchitektur.
Nach der Wiedervereinigung wurde die Bausubstanz des Ortes in weiten Teilen erneuert. Ab 1992 wurde auch die historische Seebrücke Sellin wieder errichtet und 1998 offiziell eingeweiht.
Neben den Villen, Hotels und Pensionen aus der Ursprungszeit der Bäderarchitektur auf der Wilhelmstraße gehört die Seebrücke zu den Hauptattraktionen des Ortes. Über eine steile Treppe („Himmelsleiter“) oder per Aufzug gelangt man von der Wilhelmstraße zur Seebrücke und zur Promenade am Südstrand.
Mir ist das alles ein wenig zu mondän, um hier länger zu verweilen. Aber als Architekturliebhaber schaue ich mir die rekonstruierten Prachtbauten in der Bäderarchitektur gerne an. Schön sieht das aus, finde ich.