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Sonnenaufgang am Diemelsee

Sonnenaufgang am Diemelsee
Diemelsee, 22. März 2025

Hinter den Bergen steigt die Sonne auf

Wir haben die Nacht am schönen Diemelsee verbracht. Quer über den Stausee in den nordöstlichen Ausläufern des Rothaargebirges verläuft die Landesgrenze wischen NRW und Hessen.

Die Anreise war etwas holprig. Wir kamen von meinen Verwandten in Erfurt und haben die Autobahn A44 Richtung Dortmund vor Diemelstadt verlassen.

Die letzten 15 km zum See ging es über schmale, kurvige und steile Straßen in stockdunkler Nacht. Immer wieder kamen uns fette 42-Tonner entgegen, die auf diesen Routen eigentlich gar nichts zu suchen haben.

Doch die A44 war in Fahrtrichtung Kassel wegen eines LKW-Brands über mehr als 50 km gesperrt, wie ich hinterher erfahren habe. Das war es, was die Brummis auf die Nebenstrecken getrieben hat und mir den Schweiß auf die Stirn. Denn bei den Begegnungen zwischen Womo und LKWs wurde es das eine oder andere Mal richtig eng. Ist aber alles gutgegangen.

( MITI )

Am Diemelsee

Am Diemelsee
Waldeck, 8.05.2018

Panoramablick vom Eisenberg auf den Diemelsee

Ein neuer Tag, ein neuer Stausee. Von Meschede fahren wir am Morgen über Olsberg und Willingen zum Diemelsee an der Grenze zwischen dem nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis und dem hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Der Diemelsee liegt in den Nordostausläufern des Rothaargebirges, dem Nordostteil des Rheinischen Schiefergebirges. Er wurde in den 1920er Jahren errichtet und dient mit seiner Staumauer der Wasserstandsregulierung der Weser und des Mittellandkanals, dem Hochwasserschutz und der Wasserkrafterzeugung.

Außerdem ist er ein beliebtes Erholungsgebiet und Revier für Wassersportler. Der Stausee wird von der Diemel durchflossen und von deren Zufluss Itter gespeist.  Jeweils rund 15 Kilometer entfernt befinden sich die Städte Marsberg, Korbach und Brilon.

Wir kommen an einem großen Womo- und PKW-Stellplatz am Westufer des Sees unter. Hier gibt es keinerlei Infrastruktur, weder Strom noch Wasser oder Entsorgungsmöglichkeiten, aber das passt für uns wunderbar.

Gleich nach der Ankunft breche ich mit Doxi zu einer 17 Kilometer langen Rundwanderung um den See auf, die größtenteils dem offiziellen Diemelseerundweg folgt. Das Wetter ist weiterhin frühsommerlich, deshalb kommt es uns sehr gelegen, dass ein großer Teil des Uferweges Baum-gesäumt ist und dadurch zumindest teilweise im Schatten liegt.

Wir umrunden den Westteil des Sees, überqueren die Itter und wandern auf der Nordseite bis zur Staumauer. Gleich dahinter geht es auf schmalen Pfaden hinauf zur Spitze des angrenzenden Eisenbergs. Dort machen wir Rast und genießen den herrlichen Panoramablick auf den Stausee.

Durch den einzigen Seeort Heringhausen laufen wir anschließend bis zur Seebrücke, über die wir wieder ans andere Ufer und bald zu unserem Stellplatz gelangen. Aufgrund der zahlreichen Höhenmeter und ausgedehnter Passagen in der Sonne sind Doxi und ich doch ein wenig geschafft. Sie verzieht sich gleich unters Wohnmobil, ich nehme erst einmal eine kalte Dusche, um mich abzukühlen. Und dann gibt es ein feines Calippo-Wassereis aus dem Gefrierfach. Das habe ich mir jetzt verdient 🙂

( MITI )