Wow, ist das eine fantastische Aussicht! Wir sind in Waldenburg, das malerisch auf einem Bergsporn oberhalb der Hohenloher-Hochebene liegt.
Ganz vorne am Schloss Waldenburg blickt man nach drei Seiten über die Landschaft hinweg. Waldenburg wird deshalb als „Balkon der Hohenlohe“ bezeichnet.
Der teils als Renaissanceschloss ausgeführte Bau befindet sich im Besitz des Hauses Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst. Die erste urkundliche Erwähnung einer Burg stammt aus dem Jahr 1253.Der Umbau zum Schloss erfolgte im 16. Jahrhundert, wobei Teile der Veränderungen im 18. Jahrhundert wieder rückgängig gemacht wurden. Der Bergfried, auch als Männlesturm bezeichnet, erhielt 1576 seine heutige Gestalt.
Um die Burg entstand früh eine Siedlung, die im Jahr 1330 Stadtrechte erhielt und bis ins 20. Jahrhundert bäuerlich geprägt blieb.
In den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkriegs wurde Waldenburg, das ursprünglich gar nicht verteidigt werden sollte, von einer einrückenden deutschen Einheit zur „Festung“ erklärt.
Daraufhin wurde der Ort von amerikanischen Artillerieeinheiten beinahe gänzlich zerstört. Nach dem Krieg wurde Waldenburg unter Berücksichtigung moderner Aspekte im historischen Gewand neu errichtet.
Heute ist der hübsche Ort aufgrund seiner Lage und der sehenswerten Burg ein touristischer Anziehungspunkt. Auch mich hat die tolle Aussicht hierhin gelockt. Mit dem Wohnmobil stehen wir auf dem großen Parkplatz vor der Mehrzweckhalle, wo wir an diesem Wochenende niemanden stören. Schön ist es hier auf dem Balkon der Hohenlohe.