Unsere erste 20-Kilometer-Wanderung im neuen Jahr führt uns entlang der unteren Wupper und des Murbaches durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Wiesen, Feldern und Wäldern.
Wir starten in Leichlingen und laufen in nördlicher Richtung stromaufwärts entlang der Wupper. Am gegenüberliegenden Ufer fällt unser Blick auf Schloss Eicherhof und den schönen Eicherhofpark.
Kurz darauf erreichen wir den an der Wupper gelegenen Müllerhof, eine große Hofschaft und mittelalterlicher Rittersitz, der seit dreißig Jahren von einem Düsseldorfer Schreinermeister zu seinem „Traumhaus“ umgebaut wird, ohne jemals fertig zu werden.Antiker Palast und Schweinestall, Fachwerk-Romantik und Barock-Schlösschen, Sägewerk und Ritterburg – ein architektonisches Durcheinander wie im Disneyland prägt das Mammutprojekt.
Bei Gut Nesselrath überqueren wir die Wupper und laufen in Richtung des hübschen kleinen Dorfes Leysiefen.
Auf der gegenüberliegenden Flussseite passieren wir die alte Schleiferei Wipperkotten, wo die Wupper an einem Wehr einen halben Meter in die Tiefe stürzt. Das um 1600 n. Chr. als Schleifkotten erbaute Gebäude ist der letzte Doppelkotten von ehemals 26 seiner Art an der unteren Wupper.
Nun beginnt unser Aufstieg aus dem Tal der Wupper auf die Wupperhöhen. Bei der Ortschaft Rödel geht es ein Stück weit hinunter ins Tal und dann gleich wieder hinauf durch schönen Wald entlang des St. Heriberter Baches. Wir steigen durch das Welterbachtal hinab und stoßen beim Haus Diepental auf die Diepental Talsperre. Der See kommt mir so bekannt vor, und tatsächlich: Hier waren wir schon einmal auf unserer Wanderung entlang des Obstwanderweges ab Leverkusen.
Die Diepental Talsperre wird vom Murbach gespeist, dem wir nun in Richtung Leichlingen folgen. Hinter der Wietschen Mühle verlassen wir das Murbachtal und laufen weiter nach Leichlingen, das wir nach etwas mehr als vier Stunden und 20 Wanderkilometern wieder erreichen. Waren wir doch ganz schön zügig unterwegs heute.