Man, ist das eine hübsche Anlage! Schloss und Kloster Iburg gehören zu den historisch bedeutsamsten Burganlagen im südlichen Niedersachsen.
Erstes Bauwerk an der Stelle der heutigen Anlage war eine sächsische Fliehburg. Sie lag nahe einer Passstraße, die durch den Ausläufer des Teutoburger Waldes führte.
Die Iburg entstand 1070 auf dieser Anhöhe als Burg mit Holzkapelle. Dort ließen Bischof Benno I. (1052–1067) und Bischof Benno II. (1068–1088) die Residenz des Bistums Osnabrück errichten.Bischof Benno II. war es auch, der im Jahr 1080 zwölf Benediktinermönche aus Mainz nach Iburg brachte, um neben der Burg ein Kloster zu gründen.
Vom 11. bis Ende des 17. Jahrhunderts residierten die Bischöfe von Osnabrück in der Doppelanlage aus Schloss und Kloster.
Im 17. Jahrhundert, nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges, zog der erste protestantische Fürstbischof in die Burg ein. Ernst August I. ließ die Burg zu einem Schloss umbauen und die lutherische Schlosskirche errichten.
Heute befindet sich Schloss Iburg im Besitz des Landes Niedersachsen. Neben dem Amtsgericht Bad Iburg sind dort verschiedene Behörden des Landes Niedersachsen untergebracht.