Archiv der Kategorie: Uncategorized

Ein Tag Renesse

Ein Tag Renesse
Burgh Hamstede / Renesse (NL), 19.09.24

Doxi genießt die Freiheit am Strand

Vier Tage perfektes Spätsommerwetter von der Nordsee bis zur Ostsee kurz vor dem kalendarischen Herbstbeginn. Eigentlich wollten wir mit dem Wohnmobil für mehrere Tage nach Renesse an die holländische Nordseeküste.

Das hat leider terminlich nicht geklappt, aber dafür wenigstens ein Tagesausflug mit dem PKW.

Wir fahren am Morgen um 6:30 los und sind pünktlich zur Ebbe um 10:00 am Strand bei Burgh-Hamstede.

Offiziell dürfen die Hunde dort erst wieder ab dem 1. November frei laufen, doch es ist so wenig los, dass sich niemand daran stört.

So laufen wir bei herrlichem Sonnenschein knapp drei Stunden am Strand entlang und wechseln an schleißend auf die andere Seite der Halbinsel Schouwen-Duiveland zum Browersdamm östlich von Renesse.

Dort lassen wir am Strand unsere Strandmuschel aufploppen und hängen den Nachmittag schön im Sand ab. Heike geht sogar einmal ins Meer schwimmen. Die Fahrt vom Niederrhein zur niederländischen Küste ist schon weit, mehr als 500 km hin und zurück. Aber wir finden, es lohnt sich, um den Sommer ein letztes Mal in diesem Jahr zu genießen. Herrlich ist das.

( MITI )

Lars Eidinger: O Mensch

Lars Eidinger: O Mensch
Düsseldorf, 18. September 2024

Ein Mensch wie ein gebrochener Geldautomat

Wenn bekannte Persönlichkeiten der Gegenwart über ihr eigentliches Metier hinaus reüssieren, stößt das regelmäßig auf Interesse. So auch bei Lars Ediinger (*1976), der nicht nur als Schauspieler, sondern auch als DJ und Künstler tätig ist.

Im wunderschönen Museum K21 zeigt die Kunstsammlung NRW jetzt die erste monografische Ausstellung mit Fotografien und Videos von Eidinger, die größtenteils zwischen 2018 und 2024 entstanden sind

Die zumeist unterwegs mit dem Smartphone oder der Spiegelreflexkamera aufgenommenen Bilder vermitteln den Blick des vielreisenden Schauspielers auf die Welt und ihre Brüche.

Ob an Gastspiel- und Drehorten wie London, Paris, Tokio, Sydney, New York oder in seiner Heimatstadt Berlin – Eidinger lenkt den Blick auf abseitige, unscheinbare Details und führt sie uns vor Augen. Vermeintlich Nebensächliches wird ebenso zärtlich wie schonungslos in all seinen Widersprüchen festgehalten.

Manch Absurdität springt dabei sofort ins Auge, doch immer wieder muss man zweimal blicken, um das Groteske hinter dem vermeintlich Belanglosen zu entdecken. Eine wirklich sehenswerte Ausstellung.

( MITI )

Grüne Bohnen indisch

Grüne Bohnen indisch
Büttgen, 17. September 2024

Grüne Bohnen mit zerstampften Nüssen und reichlich Gewürzen

Stangenbohnen gehören eindeutig zu meinen Lieblingsgemüsen. Zum ersten Mal habe ich sie heute zubereitet, wie man es in Nordindien gerne macht: Mit Knoblauch und einer Mischung aus angerösteten und später im Mörser zerstampfen Sesamkernen plus Erdnüssen und Cashews.

Dazu Chilipulver, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma, Garam Masala und Senfkörner als Gewürze. Ich muss zugeben, das schmeckt durchaus exotisch.

Serviert habe ich die Bohnen mit frisch gekochtem Basmatireis, ein wenig vorgekochtem Dal aus der Tiefkühltruhe und etwas Joghurt, um die Schärfe abzumildern.

Ich bin noch nicht ganz sicher, wie sehr mich dieses Rezept begeistert, aber ich habe ja noch drei Portionen übrig und somit ausreichend Gelegenheit, mir in den nächsten Tagen eine Meinung zu bilden.

Grüne Bohnen indisch

So wird’s serviert

( MITI )

Von Hombroich nach Hülchrath

Von Hombroich nach Hülchrath
Hülchrath, 16. September 2024

Schloss Hülchrath

Zum Wochenstart unternehme ich mit Doxi eine schöne 10 km lange Wanderung an der Erft zwischen Neuss und Grevenbroich.

Wir laufen von der Museumsinsel Hombroich entlang der Erft in den Kapellener Wald und weiter zum Kloster Langwaden. Das um 1145 gegründete Kloster war dem Erzstift Köln zu Lehen aufgetragen und genoss daher den Schutz des Kölner Erzbischofs. Heute ist Langwaden ein selbständiges Priorat im Zisterzienserorden.

Vom Kloster geht es entlang des lieblich rauschenden Gillbachs zum Schloss Hülchrath, einer ehemalige kurkölnische Landesburg.

Das Wasserschloss geht auf eine Burg des 12. Jahrhunderts zurück und hat einen großen Teil seiner mittelalterlichen Bausubstanz bewahrt. Regelmäßig finden dort Ritterspiele statt.

Wir durchqueren den kleinen Ort Hülchrath und laufen weiter zum strategischen Bahndamm, der vor dem Ersten Weltkrieg zwischen Neuss und Rommerskirchen errichtet wurde.

Das Ziel war, Soldaten aus dem Rheinland möglichst schnell an die französische Grenze bringen zu können. Heute ist er ein beliebter Rad- und Wanderweg, der kilometerlang leicht erhöht über der Landschaft schnurstracks geradeaus führt.

Gut, dass wir hier Schatten finden, denn mittlerweile steht die Herbstsonne hoch am Himmel und heizt uns ordentlich ein. Nach zwei Stunden erreichen wir schließlich wieder unseren Startpunkt in Minkel, der kleinen Siedlung am Rand des Museumsinsel Hombroich.

( MITI )

Fotografieren wie Duro Olowu

Fotografieren wie Duro Olowu
Kunst aus der KI, 15. September 2024

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Modefotos in der Art von Duro Olowu (*1978).

Olowu ist ein britischer Modeschöpfer mit nigerianischen Wurzeln, der für seine innovativen Kombinationen von Stoffen und Mustern bekannt ist.

2004 wurde ein Kleid aus seiner Kollektion von der englischen und US-amerikanischen Vogue als „dress of the year“ gekürt und schnell als „Duro Dress“ bekannt. In den folgenden Jahren wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, u. a. 2009 mit dem Titel „Best International Designer“ bei den African Fashion Awards,

Zu seinen Fans zählt auch die ehemalige First Lady der USA, Michelle Obama. Sie zeigte sich wiederholt in Kleidern von Olowu und ließ den Vermeil-Saal im Weißen Haus durch ihn dekorieren.

Seit 2012 stellt Olowu seine Entwürfe wiederholt als Fotoarbeiten in internationalen Museen aus und wurde dadurch auch über die Modewelt hinaus bekannt.

( MITI )

Auf dem Liedberger Mühlenturm

Auf dem Liedberger Mühlenturm
Liedberg, 13. September 2024

Ausblick aus dem Mühlenturm auf die Kirche und das Schloss

Mindestens einmal im Monat drehen wir eine Hunderunde um das schöne historische Örtchen Liedberg mit seiner bewaldeten Quarzitkuppe. Diese bildet eine der wenigen natürlichen Erhebungen in der ansonsten flachen Landschaft zwischen Düsseldorf und Mönchengladbach.

Im historischen Ortskern von Liedberg haben sich eine Reihe von sehenswerten Fachwerkbauten erhalten. Dort befindet sich auch das mittlerweile vollständig restaurierte Schloss Liedberg, das sich früher in kurkölnischem Besitz befand.

Gleich neben dem Schloss liegt die kleine mittelalterliche Kirche und der massive historische Mühlenturm, der sich fast zwanzig Meter hoch über das Ortszentrum erhebt. Der sieben Stockwerke umfassende Turm an der Ostkuppe des Liedbergs war einst der Bergfried der Festung von Liedberg.

Noch nie war ich oben auf dem Turm, den man gegen ein kleines Entgelt besteigen darf – heute aber.

Bei herrlichem Sonnenschein hat man von dort einen tollen Panoramablick von Mönchengladbach im Westen bis kurz vor Neuss im Osten. Aus dieser Perspektive habe ich unsere Heimat noch nie gesehen. Diese 50 cent haben sich wirklich gelohnt.

( MITI )