Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Skulpturen im Stile von Naum Gabo (1890-1977).
Der im russischen Zarenreich aufgewachsene Gabo zählt zu den Erneuerern der Bildhauerei im 20. Jahrhundert. Er war Mitglied der konstruktivistischen Bewegung der Kunst in Russland.
Nachdem er in München und Norwegen gelebt hatte, kehrte er nach Ende der Oktoberrevolution nach Russland zurück. 1920 veröffentlichten er und sein Bruder Antoine das Realistische Manifest, das die Entwicklung der Bildhauerei maßgeblich beeinflussen sollte.
Seine Werke revolutionierten die Skulptur als solche, weil sie nicht mehr „Plastik als Masse“ waren, sondern Konstruktionen. Sein System beruht auf diagonal gekreuzten Flächen einer Grundform. Der Raum wird dabei als Tiefe betrachtet. Bezeichnend ist, dass die Konstruktionen Gabos nicht nur die Statik, sondern auch die Dynamik realisieren, um so auch die Dimension der Zeit als neues Element in die Kunst zu tragen.
Da seine Kunstauffassung mit den kommunistischen Richtlinien nicht zu vereinbaren war, zog Gabo 1922 über Berlin nach Paris (1924), New York (1926) und nach Boston, wo er an der Harvard University Architektur lehrte.
1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ aus dem Provinzial-Museum Hannover drei Zeichnungen Gabos beschlagnahmt und vernichtet. Doch sein Renommee konnten die Nazis nicht zerstören. Nach dem Krieg war Gabo Teilnehmer der documenta 1 (1955) und der documenta II (1959) in Kassel.