Am Mittag fahren wir weiter nach Plauen, die größte Stadt im sächsischen Vogtland, und schauen uns das historische Stadtzentrum an.
Plauen liegt im Tal und an den Uferhängen der Weißen Elster. Die Stadt wurde 1122 erstmals urkundlich erwähnt. 1214 gründete der Deutsche Orden eine Niederlassung in Plauen, das Deutsche Haus, dem der Vogt Heinrich der Mittlere von Weida im Jahr 1224 die Johanniskirche schenkte.
Im Mittelalter war Plauen ein bedeutendes Handelszentrum. Ab dem 18. Jahrhundert wurde die Stadt überregional durch die als Plauener Spitze bezeichneten Stickereien bekannt.Das Stadtzentrum ist von urbaner, großstädtischer Bebauung des 19. Jahrhunderts geprägt. Die teils prächtigen Bürgerhäuser zeugen vom damaligen Wohlstand durch die florierende Stoff- und Textilindustrie.
Wahrzeichen der Stadt sind das Alte Rathaus am Alter Markt und die evangelische Johanniskirche. Ihr gegenüber liegt das Alte Schloss, das ab etwa 1250 als Sitz der Vögte von Plauen entstand.
Das Schloss wurde im Zweiten Weltkrieg erheblich zerstört und die verbliebenen Reste später als Gefängnis genutzt. Derzeit wird die komplette Anlage umfangreich saniert und neu aufgebaut. Einige Teile erstrahlen bereits wieder im alten Glanz.
Schon vor der Errichtung des Schlosses existierte seit etwa einhundert Jahren oberhalb der Elster eine Stadtburg, deren Überreste heute als Malzhaus bekannt sind.
Das alles schaue ich mir mit Doxi am Mittag an, bevor ich im Wohnmobil den Start der diesjährigen Tour de France verfolge. Am Abend laufen wir dann noch einmal eine Runde, diesmal entlang des Elsterufers in Richtung Westen raus aus der Stadt und anschließend über die Elsterhöhen wieder zurück.
Und hier noch einige der schönsten Türen, die mir bei meiner Stippvisite in Plauen begegnet sind.