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Skulpturenpark Waldfrieden

Skulpturenpark Waldfrieden
Wuppertal, 26. September 2023

„Points of View“, zeitgenössisches Werk von Tony Cragg aus dem Jahre 2007

Wir sind nach Wuppertal gekommen, um den Skulpturenpark Waldfrieden des britisch-deutschen Bildhauers Tony Cragg zu besuchen.

Der 1949 in Liverpool geborene Cragg lehrte ab 1979 an der Kunstakademie Düsseldorf und erhielt dort 1988 eine Professur. Seit 1994 ist er Mitglied an der Royal Academy of Arts in London und seit 2002 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.

Bis zum Brexit war Cragg britischer Staatsbürger, nahm dann aber die deutsche Staatsbürgerschaft an. In Deutschland schmücken sich viele Museen und öffentliche Bauten mit den großformatigen Werken des Bildhauers aus Stein oder Stahl.

Der großzügige Waldpark mit einer im anthroposophischen Stil errichteten Villa geht auf den Chemieunternehmer Kurt Herberts zurück, der dort von 1950 bis zu seinem Tod im Jahr 1989 lebte.

2006 erwarb Tony Cragg die Anlage, um dort in einem Skulpturenpark eigene Werke sowie die Arbeiten anderer Künstler zu präsentieren. Vorbild war der klassische englische Landschaftsgarten und die Kunstrichtung Land Art, die den Skulpturenpark prägen. Diese besondere Mischung aus Kunst und wilder Natur überzieht die Anlage mit einer ganz bezaubernden Atmosphäre.

Skulpturenpark Waldfrieden

Tony Cragg, Dancing Column, 2008

Später ließ Cragg auf dem Gelände drei gläserne Ausstellungshallen errichten, Bei unserem Besuch steht die aktuelle Ausstellung unter dem Titel „Home Game“ und feiert das Jubiläum des Parks mit der Wieder-Ausstellung einiger Publikumslieblinge aus den vergangenen fünfzehn Jahren Park-Geschichte.

Besonders eindrucksvoll die Großskulptur „Ouranopolis“ von Anne und Patrick Poirier, die zuletzt im Jahr 2016 gezeigt wurde. Wie ein großes Raumschiff hängt sie als Ring in einer der Ausstellungshallen.

Durch die zahlreichen kleinen Gucklöcher (Spione) entlang der Fassade blickt man in miniaturisierte Räume innerhalb der Skulptur, die sie als eine Ansammlung unterschiedlichster Lebenswelten erscheinen lassen. Faszinierend ist das.

( MITI )

Höfen – Monschau – Perlenbachtal

Höfen – Monschau – Perlenbachtal
Höfen, 17. September 2023

Die Rur am Marktplatz von Monschau

Der Sonntag bringt uns eine überaus abwechslungsreiche Wanderung vom Heckendorf Höfen hinunter zur Rur nach Monschau und weiter über steile Pfade zur Perlenbachtalsperre.

Hinter Höfen laufen wir zunächst zwischen Weiden und Waldabschnitten hinunter ins malerische Kluckbachtal. An der Mündung des Kluckbachs in die Rur wechseln wir die Flußseite und laufen nun entlang der Rur bis nach Monschau.

Dort ist an diesem sonnigen Sonntagmittag richtig was los. Wir sind froh, einen Schattenplatz in einem der Straßencafés zu bekommen.

Hinter Monschau geht es anschließend auf einem Teilstück des beliebten 100er-Wanderwegs (geschaffen zum 100 jährigen Bestehens des Eifelvereins) auf schmalen, rutschigen und teils steilen Pfaden hinauf zur Teufelsley und zur Engelsley hoch über dem Rurtal.

Bald erreichen wir nach dem Abstieg nach Perlenau den Ostrand des Perlebenbachstausees, dem wir bis zu dessen Ende folgen. Am Anschluss an einen steilen Aufstieg über weiche Waldpfade mitten im Kiefernwald erreichen wir nach etwas mehr als 4 Stunden schließlich wieder unseren Startpunkt in Höfen.

( MITI )

Hecken und Höfe

Hecken und Höfe
Höfen, 17. September 2023

Ehemaliger Bauernhof hinter Hecke

Das hoch gelegene Eifeldorf Höfen bei Monschau ist bekannt für seine historischen Bauernhöfe, die von mächtigen Buchenhecken gegen den Wind geschützt werden. Weil das zahlreiche Besucher anzieht, hat man extra einen „Heckenweg“ angelegt, der an vielen dieser denkmalgeschützten Häuser vorbeiführt.

Für uns ist Höfen heute Start- und Zielpunkt einer ausgedehnten Wanderung Richtung Monschau. Noch stehen die Hecken in sattem Grün, doch bald werden sie sich herbstlich braun färben. Hier einige Impressionen.

( MITI )

Lichtfestival Schloss Dyck 2023

Lichtfestival Schloss Dyck 2023
Schloss Dyck / Jüchen, 13.09.2023

Große Scheinwerfer erleuchten den Himmel über der Orangerie im Schlosspark

Immer wieder im September lädt das zwischen Neuss und Grevenbroich gelegene Schloss Dyck zum Lichtfestival. Der großzügige Park und die Schlossgebäude werden dann mit wechselnden Lichtinstallationen und Lichtobjekten bespielt.

In diesem Jahr sind es 14 Stationen entlang eines ausgeschilderten und von Kerzen beleuchteten Besuchswegs.

Nachdem ich im letzten Jahr gemeinsam mit Heike zum ersten Mal das wunderbare Lichtfestival im niederländischen Eindhoven besuchen konnte, liegt die Messlatte hoch.

Doch wir werden nicht enttäuscht. Es sind heuer wirklich einige sehr sehenswerte Installationen auf Schloss Dyck am Start.

Wie ich gehört habe, gab es am Wochenende lange Schlangen am Einlass. Doch mitten in der Woche ist das Festival nach 21:00 zwar gut besucht, es herrscht jedoch kein Gedränge. Dadurch können wir uns Zeit lassen und alle Installationen in Ruhe erleben.

Überall im Park laden Bänke und Stühle zum Verweilen ein. Wenn die mächtigen alten Bäume im Park von den großen Scheinwerfern in ein buntes Licht getaucht werden, sieht das wirklich magisch aus.

( MITI )

Runde ums Reindersmaar

Runde ums Reindersmaar
Bergen (NL), 9. September 2023

Dünenlandschaft mit Heide und Brombeeren

Vor fünf Jahren war ich zuletzt mit Doxi an den großen Seen im niederländischen Naturschutzgebiet „De Maasduinen“ gleich hinter der Grenze in Höhe des Weezer Flughafens auf deutscher Seite. Damals war kein schönes Wetter.

Ganz anders dagegen heute: Die erste Septemberwoche bringt uns noch einmal volle Sonne und 30 Grad. Deshalb sind wir früh am Morgen unterwegs. So früh, dass zunächst noch Dunst über der sandigen Landschaft liegt.

Doch der verzieht sich mit der aufsteigenden Sonne schnell und bald schon wird uns auf den offenen Flächen rund um das Reindersmaar richtig warm.

Am Rande des durch Kiesabbau entstandenen Sees hat gerade die Heide geblüht und in den eher schattigen Flächen leuchtet es immer noch in kräftigem lila.

Doxi zieht es angesichts der Wärme immer wieder zum Wasser. An einer etwas breiteren Bucht werfen wir ihr Stöckchen ins Wasser und lassen sie schwimmen.

Im angrenzenden Kiefern- und Birkenwald ist es zwar etwas schattiger, aber auch nicht wirklich frisch. Deshalb kürzen wir die mit elf Kilometern ausgewiesene Tour ein wenig ab.

Als wir wieder im Auto sitzen und die Klimaanlage anschalten, atmen wir erst einmal durch. Wie schön es doch sein kann, wenn einem die kühle Luft entgegenweht …

( MITI )

Heimatrunde Nikolauskloster

Heimatrunde Nikolauskloster
Jüchen, 28. August 2023

Nikolauskloster, Parkansicht

Neue Woche, neues Wanderglück: Das Wetter ist zu schön und zu mild, um heute nicht rauszugehen. Aber wir haben auch nicht so viel Zeit. Deshalb drehen wir eine kleine Heimatrunde in der näheren Umgebung.

Vom Nikolauskloster zwischen Glehn und Damm laufen wir am schmalen Jüchener Bach entlang nach Aldenhoven und dahinter durch die Felder zu den Obstgärten am Schloss Dyck.

Die Pflaumenernte ist fast abgeschlossen. Nur noch an wenigen Bäumen hängen üppige Trauben voller reifer Pflaumen. Die sind doch bestimmt für uns, oder 🙂

Hinter den Obstgärten erreichen wir das bezaubernde kleine Örtchen Wallrath, wo gerade Schützenfest gefeiert wird. Die Straßen sind mit blaugelben Wimpeln geschmückt.

Am Rand des Parks von Schloss Dyck laufen wir zur historischen Kastanienallee, die nur noch von Schafen betreten werden darf. Am Rand der Allee mit ihren uralten Bäumen geht es zurück zum Nikolauskloster, das wir nach etwas mehr als zwei Stunden und neun Wanderkilometern wieder erreichen.

Eine wirklich bezaubernde Runde durch abwechslungsreiche Natur, keine zehn Kilometer von unserem zu Hause entfernt.

( MITI )