Blick über die Naab nach Kallmünz und hinauf zur Burg
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Parkplatz vor dem Friedhof (kein offizieller SP)
Ort:
Kallmünz
Adresse:
Friedhofsplatz 6
93183 Kallmünz
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 6.08.2016)
Zusatzinfo:
Wenig Parkmöglichkeiten im Ort und sehr enge Gassen. Wir waren froh, dass wir uns auf dem Friedhofsparkplatz stellen konnten. Lange Wohnmobile passen dort nicht hin.
Tag 6Am sechsten Tag unserer Tour durch die Oberpfalz sind wir an einem ganz bezaubernden Ort angelangt; Kallmünz am Zusammenfluss von Naab und Vils gilt als die „Perle des Naabtals“.
Der kleine Ort liegt rund 25 Kilometer nördlich von Regensburg. Die Häuser der Altstadt schmiegen sich eng an den „Schlossberg“, auf dessen Spitze sich die Ruinen der alten Burg Kallmünz befinden. Die Burg stellt eine markante Landmarke im Naabtal dar.
Von Kallmünz aus wandere ich mit Doxi durch das malerische Vilstal. Wir folgen dabei dem Jurasteig entlang steiler Abbrüche der Kalkfelsen, die der Fluss in das Tal gegraben hat.
Am Ort Rohrbach verlassen wir die Vils und steigen zunächst den Meilerberg hinauf und anschließend über den Himmelsberg. Dort können wir in rund 12 Kilometer Entfernung die ersten Berge des Bayerischen Waldes ausmachen.
Dem Kamm des Himelsberges folgend, gelangen wir zu einem herrlichen Aussichtspunkt auf den Höhen über dem Naabtal. Von dort ist es nicht mehr weit zur Burgruine Kallmünz. Nun geht es einen steilen Weg von der Burg hinab ins Dorf und zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Eine herrliche Wanderung bei perfektem Wanderwetter. Schöner gehts nicht.
Wanderkarte unserer Tour
Maibaum am Marktplatz von Kallmünz
Blick von der Naabbrücke auf den Fluss
Kalkfelsen im Vilstal
Träge strömt die Vils dahin
Haus in Kallmünz
Portal an einem ehemaligen Klostergebäude
Blick von der Burg Kallmünz Naabaufwärts
Blick von den Kalkhängen auf die Burg Kallmünz und das Dorf
Das Wahrzeichen von Amberg, die sogenannte „Brille“ (Foto RobRoskopp | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Stellplatz an der Feuerwache
Ort:
Amberg
Adresse:
Schießstätteweg 13
92224 Amberg
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 5.08.2016)
Zusatzinfo:
Gut ausgestatteter und beliebter kostenloser Stellplatz in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt. Großes Lob an die schöne Stadt Amberg!
Tag 5Die Stadt Amberg in der mittleren Oberpfalz liegt rund 60 Kilometer östlich von Nürnberg an der Vils. Ihre Altstadt zählt zu den besterhaltenen mittelalterlichen Stadtanlagen Europas. Von Bayreuth kommend, mache ich mit Doxi hier für einen Tag Station.
Wie ich erfahre, kann man die Oberpfalz im historischen Rückblick als das Ruhrgebiet des Mittelalters beschreiben.
Zwischen dem 12. und dem 16. Jahrhundert war Amberg ein bedeutender Umschlagplatz für Eisen und Eisenerz. Das Erz wurde im Amberger Land abgebaut, verhüttet und als Eisen über die Vils nach Regensburg verschifft.
Auf der Rückfahrt waren die Schiffe mit Salz beladen und wurden von Pferden flussaufwärts getreidelt.
Durch den Bergbau reich geworden, leistete sich Amberg eine gigantische Stadtbefestigung, die noch heute an vielen Stellen erhalten ist.
Über 100 Türme und mehrere Kilometer zweireihige Stadtmauern beschützten die Amberger. Die ganze Stadt wurde durch den stets gefüllten und aufgestauten Stadtgraben zu einer Wasserfestung.
In einer Chronik von 1564: heißt es „München seyn die schönst, Leipzig die reichist, Amberg die festeste Fürstenstatt“. So kommt es, dass Amberg bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs niemals von fremden Truppen eingenommen werden konnte. Beeindruckend, finde ich.
Karte unserer Stadtwanderung
Infotafel mit Bild der historischen Altstadt von Amberg
Die Brille genannte Überbrückung der Vils durch die historische Stadtmauer
Das ehemalige kurfürstliche Palais neben der Brille
Blick von der Brille Richtung der Basilika St. Martin Foto Tilman2007)
Blick von der Vils zur Basilika St. Martin (Foto: H. Helmlechner | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Marktplatz und-Rathaus von Amberg (Foto: Harald909 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Brunnen am Markt neben dem Rathaus
Stadtmauer beim Vilstor (Foto: RobRoskopp | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Stadtmauer beim Vilstor von der Stadt aus gesehen
Parkanlage vor der historischen Stadtmauer
Reste der historischen Stadtmauer mit überdachtem Wehrgang
Das Wingershofertor (Foto: Tilman2007 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Das Naabburger Tor (Foto: Tilman2007 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Doxi mit zwei eifrigen Lesern vor der Stadtbibliothek
Tag 4Heute hatte ich einen Werkstatttermin mit meinem Womo in Bayreuth. Das Radlager vorne rechts wurde erneuert und ein neuer Reifen hinten rechts aufgezogen. Dreieinhalb Stunden waren dafür veranschlagt.
In dieser Zeit habe ich mit Doxi eine ganz lange Runde durch Bayreuth gedreht.
Erst ging es durch die Innenstadt, dann zur aktuellen Landesgartenschau und weiter hinaus ins Umland zur berühmten Eremitage.
Im März waren wir schon einmal dort. Da waren alle Figuren im Park noch eingepackt und die Brunnen und Teiche leer. Nun erstrahlt alles in sommerlicher Pracht.
Nach einer Tour durch die Eremitage ging es auf einem etwas abweichenden Weg wieder retour – insgesamt 15 Kilometer.
So haben wir ganz schön viel von Bayreuth gesehen. Pünktlich um 12 Uhr mittags waren wir wieder an der Werkstatt und da war auch das Womo bereits fertig. Das hat gepasst.
Kirchenfenster in der Gedenkstätte mit Häftlingsnummer und dem roten Winkel für politische Gefangene
Tag 3Nach der schönen Wanderung durch das Waldnaabtal hat mich ein Hinweisschild auf der Autobahn zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg geführt.
Es ist lange her, dass ich das KZ Dachau bei München und später Buchenwald bei Erfurt besucht habe. Doch der Schrecken über das Elend und die Menschenverachtung der Nazis ist mir noch präsent.
Ich bin deshalb anfangs ein wenig überrascht, denn Flossenbürg wirkt auf den ersten Blick so harmlos: Die Kommandantur der SS am Lagereingang erinnert an ein schmuckes Verwaltungsgebäude aus den 1930er Jahren
Von den ehemaligen Häftlingsbaracken stehen nur noch weiß gestrichene Fundamente und der Steinbruch am Ende des Lagers, in dem Tausende zu Tode kamen, wirkt fast parkartig.
Außerdem reicht die heutige Wohnbebauung unmittelbar an das Lagergelände heran und ist von diesem nicht durch Bauelemente getrennt.
Doch die Dauerausstellung im ehemaligen Waschhaus des Lagers hat es in sich. Hier wird der ganze Horror der Nazi-Diktatur lebendig: Flossenbürg war von Anfang an als ein Konzentrationslager zur Ausbeutung von Zwangsarbeitern, als ein Lager zur „Vernichtung durch Arbeit“ geplant.
Der Terror richtete sich nicht mehr nur gegen politische Gegner, sondern auch gegen gesellschaftliche Randgruppen von Homosexuellen bis zu den Zeugen Jehovas.
Mehr als einhunderttausend Menschen sind durch diese Hölle gegangen, wurden zu einer Nummer degradiert, ausgebeutet, ausgehungert, erniedrigt und umgebracht. Es war die Generation unserer Großväter, die das verschuldet und verursacht hat. Man kann es nicht begreifen und man darf es nicht vergessen. Scheiß Nazis!
Die SS-Kommandantur am Lagereingang
Vorne der Bereich der SS, dahinter die Häftlingsbaracken, dahinter der Steinbruch
Kennzeichnung der Häftlinge durch farbige Wimpel an der Lagerkleidung
Duschsaal für die Neuankömmlinge
Die ehemalige Küche
Reste des ehemaligen Steinbruchs im so genannten „Tal des Todes“ mit Gedenkanlagen
Historische Aufnahme des Steinbruchs hinter dem Lager
Wachtürme der SS
Die jüdische Erinnerungsstätte
Im Inneren der jüdischen Erinnerungsstätte
Entmenschlichung der Häftlinge bei der Aufnahme in das KZ
Blick vom Naabtaladweg über die Waldnaab hinweg zum Uferweg auf der anderen Seite
Hier haben wir gestanden:
Stellplatz:
Wanderparkplatz Waldnaabtal (kein offizieller SP)
Ort:
Falkenberg
Adresse:
- kein Straßenname -
Geo-Koordinate:
49°50'24.6"N 12°10'48.4"O
Preis pro Nacht:
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 3.08.2016)
Zusatzinfo:
Schotterparkplatz im Wald. Viel Platz, aber wenige ebene Stellen. Wohnmobile stören dort nicht.
Tag 3Heute habe ich mit Doxi eine große Wanderung im Wadnaabtal südlich von Windischeschenbach unternommen, einem der beliebtesten Wanderreviere in der Oberpfalz.
Der 99 km lange Quellfluss der Naab zeigt sich hier auf einer Länge von zwölf Kilometern von seiner schönsten Seite.
Die Erosionskräfte des Wassers haben im graniten Untergrund ein von Wald umsäumtes Tal mit intensiver und vielfältiger Vegetation geschaffen .
Im Flussbett liegen an zahlreichen Stellen mächtige Felsbrocken, die vom Wasser in vielen tausend Jahren glatt und rund geschliffen wurden.
An einigen Stellen hat der stete Tropfen sogar eimergroße Löcher in die Steine gefräst, durch die das Flusswasser nun – einem Tunnel gleich – hindurchströmt.
In Nordsüdrichtung folgt dem Flusslauf am rechten Ufer der gut ausgebaute Naabtalradweg, auf dem es sich bequem fahren und laufen lässt.
Am linken Ufer erstreckt sich dagegen der wildromantische Uferweg, der dem Wanderer volle Konzentration abverlangt: Der Weg ist eng, geschwungen, glitschig, mit Wurzeln und vielen Anstiegen und Abstiegen über die Granitfelsen durchsetzt.
An mehreren Stellen müssen massive Felsvorsprünge mit Hilfe von Metalltreppen überwunden werden. Ein echtes Wandererlebnis, das wir sehr genossen haben.
Ruhiger Stellplatz hinter der Therme. Ohne Stromanschluss und V/E ist der Platz kostenlos. Sonst 15€ inklusive 5€-Wertgutschein für die schöne Therme. Vom Stellplatz fußläufig 20 Minuten bis zu sehr schönen Altstadt.
Tag 2Heute übernachten wir in Weiden in der Oberpfalz. Wir stehen mit dem Wohnmobil an der Therme Weiden und nutzen den Abend für einen Spaziergang in die historische Altstadt.
Was mir dort auffällt, sind die vielen bunten Häuserfassaden. Und zwar nicht nur in den Gelb- und Orangetönen, die man in Süddeutschland oft antrifft. Grün, Blau, Rot, Dunkelgrau, Violett: Viele Farben sind hier vertreten. Schön sieht das aus.
Karte unserer Stadtwanderung in Weiden
Das Obere Tor
Altstadtgasse an der Stadtmauer
Reste der historischen Stadtmauer
Brunnen und Maibaum vor dem Unteren Tor
Katholische Pfarrkirche St. Josef
Skulptur vor der katholischen Pfarrkirche
Die historische Goldene Straße von Nürnberg nach Prag führt durch Weiden
Ev. Kirche St. Michael
Aktion für mehr Bürgerentscheide vor dem Rathaus
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK