Seit Herbst 2021 ist Duisburg um eine Attraktion reicher: Im Innenhafen gleich neben dem Stadtzentrum hat der moderne Erweiterungsbau des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst geöffnet.
Das Museum in einem ehemaligen Getreidespeicher (Küppersmühle) wurde im Jahre 1999 eröffnet und durch den großzügigen Anbau nun noch einmal deutlich erweitert.Die Fertigstellung der Erweiterung war bereits für 2011 geplant. Doch das Projekt geriet in Schieflage, weil das ursprüngliche Konzept, einen scheinbar freischwebenden Quader auf die vorhandenen Getreide-Rundsilos aufzusetzen, an Baumängeln scheiterte.
Die beauftragten Baufirmen meldeten in der Folge Insolvenz an, und es dauerte bis 2016, bis die Arbeiten am Erweiterungsbau mit einem komplett überarbeiteten Konzept erneut begannen. Doch nun steht das erweiterte komplette Museum.
Wunderbar, wie sich alte und neue Bausubstanz zusammenfinden. Aus dem Erdgeschoss blickt man in die riesigen Getreidespeicher auf, die man in den darüber liegenden Etagen auch durchqueren kann.
Eine Abfolge von 36 hellen, klar strukturierten Sammlungsräumen bietet der Kunst viel Raum zum Wirken. Neben Wechselausstellungen wird auf den vier Etagen vor allem Nachkriegskunst von namhaften deutschen Künstlern wie Georg Baselitz, Jörg Immendorff, Anselm Kiefer, Imi Knoebel, Markus Lüpertz, A. R. Penck, Sigmar Polke, Gerhard Richter und weiteren gezeigt.
Eine echte Pracht dieses Museum, und ein großer Schatz für das Ruhrgebiet, wie ich finde.