Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Räume in der Art von Edward Kienholz (1927-1994).
Vor wenigen Tagen war ich in dem faszinierenden Naturschauspiel Dechenhöhle. Hier nun kommen vom Menschen geschaffene Wohnhöhlen, in der Art, wie sie Edward Kienholz inszenierte.
Der 1994 verstorbene US-Amerikaner gilt heute als einer der führenden neodadaistischen Künstler. Mit seinen abgewrackten Raumobjekten erschuf er einen düsteren Blick auf die US-amerikanische Konsumwelt. Seine Kunst ist unverwechselbar und einmalig.
Kienholz, der nie eine Kunstakademie besuchte, begann in den 1950er Jahren sein autodidaktisch geprägtes künstlerisches Schaffen mit Holzreliefs und ging nach und nach zur Dreidimensionalität über.
Immer wieder griff Kienholz dabei gesellschaftskritische Themen wie Rassendiskriminierung, Gewalt, die Unterdrückung der Frau und den Vietnamkrieg auf.
Seine Materialien der Wahl waren objets trouvés, die er auf Trödelmärkten und bei Wohnungsräumungen fand. Damit inszenierte er von Einsamkeit und belanglosem Überfluss geprägte Räume, in denen Menschen buchstäblich vor dem Fernseher verrotten konnten.
Kienholz nahm 1968 und 1972 an der Documenta Kassel teil und wurde bereits weltweit in zahllosen renommierten Museen ausgestellt.