Nach rund 18 Monaten habe ich erneut den Hovawart-Rüden Sinok meiner Freunde Sabine und Klemens für einen Tag zur Betreuung übernommen. Doxi passt das leider wieder einmal gar nicht, dass ein Rüde ungefragt in ihrem Revier rumlümmelt – nicht ungewöhnlich für eine Hündin.
Während unser Garten im Sommer genügend Platz bietet, damit sich die beiden Hunde aus dem Weg gehen können, ist das an diesem regnerischen Herbsttag nicht so ohne weiteres möglich. Den größten Teil des Tages beschäftige ich Sinok deshalb im Haus, während Doxi den Garten für sich alleine hat.
Am Mittag gehe ich gemeinsam mit meiner Mutter mit den beiden Hunden spazieren. Dabei gibt es überhaupt keine Probleme: Die Beiden trotten friedlich nebeneinander her, schnuppern teilweise Nase an Nase an den Markierungspunkten anderer Hunde.
Aber als wir uns wieder unserem Haus und dem Gartentor nähern, beginnt Doxi sogleich, Sinok anzubrummeln. Sie will einfach selbst aussuchen, welchen Rüden sie in ihrem Revier duldet …
Am Nachmittag beschäftige ich Sinok, indem wir in meinem Büro ein wenig spielen und schmusen. Ich sitze auf dem Teppichboden, während sich Sinok auf die Seite legt, alle Viere von sich streckt und sich an mich drückt.
Ganz vorsichtig und beinahe zärtlich knabbert der riesengroße Rüde minutenlang an meinen Fingern herum, während er verträumt ins Leere starrt. Das ist so süß anzuschauen, auch wenn ich mir anschließend erst einmal ordentlich die vollgesabberten Hände waschen muss 🙂