Wow, eine begehbare Achterbahn in Form einer riesigen Metall-Skulptur auf der Spitze einer ehemaligen Abraumhalde, das habe ich auch noch nirgendwo gesehen. Nach meiner Wanderung an der Ruhr bei Essen-Kettwig bin ich mit Doxi weiter gefahren nach Duisburg-Hüttenheim.
Neben den beiden großen Stahlwerken von Mannesmann und ThyssenKrupp liegt die nach dem Duisburger Heimatforscher Heinrich Hildebrand benannte Halde der früheren Metallhütte Duisburg.Sie wird seit 2010 von der weithin sichtbaren Skulptur „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ gekrönt, die zu den Landmarken der Route Industriekultur im Ruhrgebiet zählt.
Die Skulptur hat eine Grundfläche von 40 mal 40 Metern und ist etwas mehr als 20 Meter hoch. Sie kann bis auf den Looping vollständig begangen werden.
Von dort oben hat man einen wunderbaren Rundumblick über Duisburg und den Rhein. Am Horizont kann man Düsseldorf und sogar die großen Braunkohlekraftwerke bei Grevenbroich in rund 35 km Entfernung erkennen.
Für den Entwurf der Landmarke wurde im Frühjahr 2009 ein Wettbewerb ins Leben gerufen. Aus diesem ging der Entwurf von Heike Mutter und Ulrich Genth als Sieger hervor. Ihr Werk hat eine begehbare Strecke von 200 Metern und ist mit 349 Stufen aus verzinktem Gitterrost belegt, was einen Bezug zur ehemaligen Zink-Metallhütte neben der Halde herstellen soll. Die Skulptur wird nachts durch 880 LED-Lampen in den Handläufen beleuchtet. Ihr Gewicht beträgt fast 90 Tonnen.
Leider ist das Wetter bei meinem Besuch dort nicht wirklich einladend: Es regnet und stürmt. Dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, die Skulptur zu begehen. Toll ist das. Ich bin völlig begeistert!