Heute war ich mit Doxi auf der höchsten Erhebung aller deutschen Mittelgebirge, auf dem 1.493 Meter ü.N.N hohen Feldberg im Schwarzwald.
Von unserem Stellplatz in Bernau Dorf geht es zunächst hinauf auf das Herzogenhorn, dem mit 1.415 Meter zweithöchsten Gipfel im Schwarzwald. Da wir ganz früh am Morgen losmarschieren, sind wir auf dem Weg dorthin noch fast alleine unterwegs.
Oben auf dem Gipfel erwartet uns eine fantastische Fernsicht. In südlicher Richtung zeichnet sich am Horizont der nördliche Rand der Alpen als langes Gipfelband ab: Von der Zugspitze im Osten über die Allgäuer Alpen, den Silvretta, die Glamer und Berner Alpen bis hin zum Mont Blanc im Westen reicht der Blick. Nach Norden blicken wir hinüber zum Feldberg, der mit dem Herzogenhorn über einen drei Kilometer langen Sattel verbunden ist.
Auf dem Weg zum Feldberg wird es an diesem herrlichen Sonntagvormittag auf den Wanderwegen schon etwas voller. Viele Menschen sind mit der Seilbahn zum Feldberg hinauf gekommen und streben von dort hinüber zum Herzogenhorn.Wir sind in der umgekehrten Richtung unterwegs und stiegen hinauf zum höchsten Punkt des Feldbergs bei der großen Funk- und Sendestation.
Nach Norden und Westen präsentiert sich uns ein wunderbar klarer Blick in das Breisgau und dahinter auf die Vogesen. Richtung Süden erkennen wir das Herzogenhorn und dahinter wieder die Alpenkette.
Den Aussichtsturm, der seit 2013 ein Schwarzwälder-Schinken-Museum beherbergt, lassen wir links liegen. Da ist mir um diese Uhrzeit bereits zu viel los.
Bis zu diesem Punkt sind wir bereits 4 Stunden unterwegs und haben auf einer Strecke von 14 Kilometern 1.100 Höhenmeter zurückgelegt. Auf dem Rückweg seht uns also noch eine gute Strecke bevor (puh).
Doch wir können ein wenig abkürzen, indem wir den Gipfel des Herzogenhorns rechts liegen lassen und an dessen Nordflanke zum Spießhorn hinab steigen, das etwas tiefer liegt.
Von dort geht es zurück nach Bernau Dorf, wo wir nach rund 7 Stunden, 27 Kilometern Strecke und 1.380 aufgestiegenen Höhenmetern wieder eintrudeln.
Das war unsere bisher längste Wandertour in diesem Jahr und eine, die sich absolut gelohnt hat. Endlich war ich auf dem Feldberg – ein tolles Erlebnis. Danach haben Doxi und ich erst mal ein kleines Päuschen eingelegt. Das haben wir uns aber auch verdient 🙂