Vom Kronenburger See bin ich rund 60 km nach Ahrweiler gefahren und dabei lange der Ahr stromabwärts Richtung Osten gefolgt.
Viel ist seit der verheerenden Flut geschehen, aber man sieht überall noch Baustellen und Behelfsbrücken, nicht wiederhergestellte Infrastruktur und Häuser im Abriss.Auch im historischen Ahrweiler, 10 km vor der Flussmündung in den Rhein, sind noch nicht wieder alle Brücken hergestellt.
Der historische Ortskern mit seiner fast vollständig erhaltenen mittelalterlichen Stadtbefestigung war ebenfalls betroffen. So stand die Laurentiuskirche beispielsweise 1,5 Meter unter Wasser. Doch äußerlich sieht man in der Altstadt nicht mehr viel davon.
Die Stadtmauer zieht sich kreisförmig um die Stadt und besitzt vier Stadttore: Das Ahrtor, das Niedertor, das Obertor und das Adenbachtor. Idyllisch wirken auch die vielen Fachwerkhäuser am Markt und den beiden Einkaufsstraßen der weitgehend autofreien Altstadt.
Die St.-Laurentius-Kirche am Marktplatz gilt als älteste gotische Hallenkirche des Rheinlandes. Schön anzusehen auch das historische Rathaus und die wiedererrichtete Synagoge. Auf dem Weg nach Dernau, Mayschoß oder Altenahr bin ich schon so oft an Ahrweiler vorbeigefahren. Schön, dass ich hier endlich einmal Station gemacht habe.