Nach der tollen Christo-Werkschau zeigt der Kunstpalast Düsseldorf nun eine Ausstellung unter dem Titel „Mehr Licht“.
Es ist eine Zusammenstellung von 170 Werken verschiedener Künstler, die ab etwa 1820 entstanden. Die oft kleinformatigen Ölbilder verbindet, dass darin erstmals in der Kunstgeschichte das Flüchtige der Natur mit schnell trocknenden Farben direkt vor Ort festgehalten wurde.
„Raus aus den Ateliers“, war damals die Parole der Zeit. Es ging um einen neuen Blick auf die Natur. Plötzlich wurde das Beiläufige abbildungswürdig, die Bäume am Wegesrand, Gräser im Wind, sprudelnde Bäche. Aber auch die Architektur von Römern und Griechen, dem romantisierenden Zeitgeist folgend, war ein beliebtes Motiv,
Stets ist es das Spiel von Licht und Schatten, das im Mittelpunkt steht und auf vielen Bildern fasziniert. Zu ihrer Zeit wurden diese Studien von den Künstlern nur für den privaten Gebrauch genutzt. Erst zweihundert Jahre später werden sie aufgrund der veränderten Sehgewohnheiten als eigenständige Kunstwerke geschätzt. So, wie in dieser Ausstellung.