Wir haben Paris erreicht! Am frühen Morgen sind wir von unserem Übernachtungsplatz in Versailles zum einzigen Camping- und Womo-Stellplatz von Paris gefahren.
Der Platz liegt an der Seine ganz im Westen am Bois de Boulougne, bis ins Zentrum sind es rund 6 Kilometer. Ich habe für drei Tage reserviert. Leider ist keine Sonne in Sicht, aber egal.
Am Vormittag laufe ich mit Doxi in die Stadt. Fast vier Stunden sind wir unterwegs und legen dabei 18 km zurück.Bereits nach wenigen hundert Metern im Bois de Boulougne wird klar, dass wir in einer Großstadt angekommen sind, denn hier im Wald sind um diese Uhrzeit unglaublich viele Jogger unterwegs.
Wir durchqueren den Wald und erreichen dahinter bald die noble Avenue Foch mit vielen prächtigen Bürgerhäusern. Der Prachtboulevard führt uns direkt zum berühmten Arc de Triomphe, der auch für seinen mitunter chaotischen Kreisverkehr bekannt ist.
Es dauert keine zwei Minuten, da macht es hinter uns „Plong“. Ich drehe mich um und sehe ein Motorrad im Kreisverkehr am Boden liegen, davor ein Taxi. Da hat es wohl gekracht. Kaum habe ich mein Handy gezückt, da sind auch schon vier Polizei-Motorräder zur Stelle und kümmern sich um die Unfallbeteiligten. Ist offensichtlich nicht viel passiert, nur Sachschaden.
Weiter geht es über die Champs-Elysee, in der mich die Aneinanderreihung von Nobel-Marken schwer an die Düsseldorfer Kö erinnert. Vor dem Flagship-Store von Louis Vitton hat sich bereits eine Schlange gebildet. Die Fashion-Victims warten auf Einlass.
Ich biege mit Doxi am Ende der Prachstraße rechts ab. Am großen und kleinen Palais vorbei laufen wir auf den Invalidendom zu. Dann geht es durch das 7. Arrondissement zum Eifelturm, vor dem die Schlange bereits hundert Meter lang ist.
Ich will die Runde nicht zu groß machen, deshalb geht es von hier auf den Rückweg, durch das 16. Arrondissement wieder zum Bois de Bologne und zu unserem Stellplatz. Das war doch schon mal ein schöner Auftakt für drei Tage Paris.