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Frühling am Urdenbacher-Altrhein

Frühling am Urdenbacher-Altrhein
Düsseldorf-Urdenbach, 1. April 2020

Unterwegs am Rhein zwischen den südlichen Stadteilen von Düsseldorf und Monheim

Kurz vor Weihnachten war ich zuletzt mit Doxi am Urdenbacher-Altrhein im Düsseldorfer Süden. Damals war es trüb, der Rhein führte Hochwasser und es herrschte eine vorweihnachtliche Stimmung. Dabei lag die Temperatur kaum geringer als jetzt, Anfang April. Doch nun ist der Frühling da, die Sonne scheint und der Winter ist überstanden. Dafür haben wir Corona!

Mit Heike laufe ich vom Schlosspark Benrath am Rhein entlang in Richtung der Rheinfähre Zons. Uns fällt sofort auf: Hier sind trotz der Ausgangsbeschränkungen deutlich mehr Menschen unterwegs, als bei uns auf dem Land. Doch wo sollen sie auch alle hin? Die Bevölkerungsdichte ist hier einfach viel größer, das spürt man jetzt deutlich, wo so viele Menschen nicht arbeiten gehen.

Auch auf dem Abschnitt hinter der Rheinfähre wird es nicht wesentlich leerer. Wir versuchen, so gut wie möglich Abstand zu halten und laufen weiter am Rhein entlang bis zum großen Campingplatz „Rheinblick“ am Kirberger Loch. Dort verlassen wir den Fluss und passieren am Ortsrand von Monheim-Baumberg das Gebiet des Urdenbacher Altrheins mit den Baumberger Auen.

Wir folgen dem alten Rheinbett, das der Fluss nach einem verheerenden Hochwasser im Januar/Februar 1374 verlassen hat, in Richtung Urdenbach und von dort wieder zurück zu unserem Startpunkt am Schlosspark Benrath. Eigentlich wollten wir noch den schönen Schlosspark durchqueren, doch auf den schmalen Wegen sind uns jetzt einfach zu viele Menschen unterwegs. Da kommen wir besser wieder, wenn die Corona-Krise vorüber ist.

( MITI )

Unterbacher See und Unterfeldhaus

Unterbacher See und Unterfeldhaus
Düsseldorf-Unterbach, 21. Februar 2020

Im Naturschutzgebiet Unterbacher See/Eller Forst

Der Februar war bei uns bislang nicht wirklich kalt, aber sehr regenreich. Und so kommt es, dass ich im neuen Jahr noch gar nicht so viel gewandert bin. Heute aber!

Mit meiner Wanderfreundin Gabi und Doxi drehe ich eine 15 km lange Runde im Osten von Düsseldorf. Ich bin gerade am Heilfasten und habe seit mehr als zehn Tagen nichts mehr gegessen. Aber ich fühle mich nur ein wenig schwach, und so geht alles problemlos.

Wir starten am Nordrand des Unterbacher Sees und laufen zunächst durch ein schönes Feuchtgebiet am Rande des Sees. Dann geht es in östlicher Richtung hinauf auf die Erkrather Höhen und auf dem Höhenkamm entlang des alten Römerwegs. Von dort hat man einen wunderbaren Panoramablick hinunter in die Kölner Bucht.

Im Westen erkennt man die großen Kraftwerke von Frimmersdorf und Neurath bei Grevenbroich. Links daneben die große Glessener Höhe bei Bergheim Oberaußem. Sie markiert das nördliche Ende der Ville, jenem Höhenzug, der die Kölner Bucht nach Westen abgrenzt.

Ein Stück weiter sind in der Ferne die Hochhäuser von Köln zu erahnen, darunter auch der Dom. Weiter geht es mit den großen Schornsteinen von Bayer Leverkusen, bevor sich der Blick in den aufsteigenden Höhen verliert, die den Beginn des Bergischen Landes markieren.

Wir wandern durch Unterfeldhaus und erreichen bald den großen Unterbacher See, ein bedeutendes Naherholungsgebiet für den Großraum Düsseldorf, der ursprünglich zwischen 1926 und 1973 durch Auskiesung als Baggersee entstanden ist. Obwohl der Unterbach den See an seiner Südflanke passiert, wird der See ausschließlich aus Grundwasser gespeist.

Um den See herum liegt das Naturschutzgebiet Unterbacher See/Eller Forst. Im See selbst befinden sich vier als Vogelschutzgebiet ausgewiesene Inseln. Wirklich schön ist es hier, sogar im Winter.

Nach dreieinhalb Stunden erreichen wir schließlich wieder unseren Startpunkt am Nordrand des Sees. Ein paar Kilometer hätte ich sicherlich noch laufen können, doch insgesamt spüre ich schon, dass ich gerade am Fasten sein. Darf aber auch so sein.

( MITI )

Im Medienhafen Düsseldorf

Im Medienhafen Düsseldorf
Düsseldorf, 28. Dezember 2019

Blick in die Marina am Medienhafen gleich neben dem Landtag

Der städtebaulich eindrucksvollste Teil von Düsseldorf ist ohne Zweifel der neue Medienhafen, der aus dem alten Güterhafen hervorgegangen ist. Neben dem Funkturm, dem Landtag und dem WDR-Funkhaus springen hier vor allem die ikonischen Gehry-Bauten und weitere farbenprächtige Neubauten in den Blick, in denen Büros und Hotels untergebracht sind. Von der Altstadt gelangt man über die Uferpromenade auf direktem Weg dorthin. Prädikat: Sehenswert.

( MITI )

Von der Südbrücke zur Altstadt

Von der Südbrücke zur Altstadt
Düsseldorf-Hamm, 28. Dezember 2019

Reger Schiffsverkehr auf dem Rhein trotz Hochwassers

Tag vier nach Weihnachten. Erstmals hat es in der Nacht wieder Frost gegeben. Der Morgen beginnt bei uns zu Hause mit einem herrlich roten Himmelsglühen. Das verspricht gutes Wetter im Laufe des Tages.

Am Vormittag mache ich mich mit Doxi auf zu einer Wanderung am Rhein entlang vom Düsseldorfer Ortsteil Hamm in die Altstadt und weiter zum Medienhafen. Was mir dabei sofort ins Auge springt: Die Rheinwiesen am Deich sind vom Nachtfrost nach ganz in Weiß getüncht.

Wir laufen unter der modernen Eisenbahnbrücke über den Rhein hindurch, vorbei an den Türmen der alten Eisenbahnbrücke und einer Schafherde, die die Nacht offensichtlich unbeschadet im Freien verbracht hat.

Am großen Rheinbogen passieren wir den Düsseldorfer Golfplatz auf den Rheinwiesen und laufen dann am Rheinstrand entlang auf den Düsseldorfer Funkturm zu, immer mit Blick auf die Uferpromenade und die Altstadt.

Bald rücken der NRW-Landtag und die ikonischen Gehry-Bauten ins Blickfeld. Wir überqueren die Ausfahrt des alten Hafens und laufen entlang der Rheinpromenade bis zur Altstadt, wo am Burgplatz derzeit noch ein Riesenrad aufgebaut ist.

Zurück geht es anschließend durch den Medienhafen und Düsseldorf Hamm, bis wir nach rund drei Stunden und 12 Wanderkilometern wieder unseren Startpunkt erreichen. War es am Morgen noch kalt und diesig, so ist mittlerweile die Sonne hinter den Wolken hervorgetreten. Herrlich ist das.

( MITI )

Herbst in den Kämpen

Herbst in den Kämpen
Düsseldorf-Urdenbach, 17.12.2019

Unberührte Reste des Altrheins in den Urdenbacher Kämpen

Herbststimmung am Rhein in den Urdenbacher Kämpen im Süden von Düsseldorf. Mit meiner Wanderfreundin Gabi bin ich auf einer 15 km langen Wanderung zwischen den Stadtteilen Benrath, Urdenbach und Garath unterwegs, die am Rande des Parks von Schloss Benrath startet.

Es ist viel zu warm für diese Jahreszeit heute, fast 15 Grad, und das wenige Tage vor Weihnachten. Wir laufen am Rheinufer entlang in südlicher Richtung und bemerken sofort, dass der Rhein ordentlich Hochwasser führt.

Bald müssen wir auf den Rheinwiesen dem Hochwasser ausweichen und schlagen uns durch Brombeerhecken in Richtung der Rheinfähre Zons durch.

Anschließend geht es auf Feldwegen über das historische „Haus Birgel“ in Richtung der Urdenbacher Kämpen, einem verwilderten Altrheinarm, in dem viele Wasservögel zu Hause sind.

Jetzt, nachdem die Bäume ihre Blätter abgeworfen haben, kann man die Vögel auch aus der Distanz von den wenigen Wegen aus gut beobachten. Mehrmals begegnen uns „Bird-Spotter“ mit ihren teuren Kameras und riesigen Objektiven.

Auch wir entdecken Fischreiher und Kormorane, die oberhalb der Wasserflächen auf abgestorbenen Baumstämmen sitzen und auf Beute lauern. Irgendwie passt die Stimmung hier sehr gut zu den letzten Tagen des Herbstes, die nun angebrochen sind.

( MITI )

Schloss Eller

Schloss Eller
Düsseldorf, 11. Oktober 2019

Das 2010 komplett sanierte Schloss Eller befindet sich heute im städtischen Besitz

Ein Schloss mitten in Düsseldorf, das ich noch nicht kenne, ja gibt’s das denn? Mit Doxi war ich heute im schönen Schlosspark Eller unterwegs. Eller liegt im Südosten Düsseldorfs und war bis 1909 eine eigenständige Gemeinde. Durch den Stadtteil fließt der südliche Arm der Düssel, der der Stadt ihren Namen verliehen hat.

Schloss Eller ist ein 1826 an Stelle einer mittelalterlichen Wasserburg errichtetes Herrenhaus im klassizistischen Stil.

Das Schloss wird von einigen mittelalterlich anmutenden Wirtschaftsgebäuden umgeben, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts im historisierenden gotischen Stil errichtet wurden. Die Obergeschosse sind als sichtbares Fachwerk konstruiert und mit Türmen und Erkern ausgestaltet.

Die einstige Burg war Keimzelle des Dorfes Eller, das früher weit vor den Toren Düsseldorfs in ländlich geprägter Umgebung lag. Heute bildet das Areal eine grüne Insel inmitten großstädtischer Bebauung.

Die Schlossanlage wird von einem großen Weiher umgeben, an dem sich der Schlosspark Eller anschließt. Der englische Landschaftspark bildet eine der größten Parkanlagen in Düsseldorf und ist ideal geeignet, um meiner Doxi mal richtig Stöckchen zu schmeißen. Hier waren wir nun zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal unterwegs.

( MITI )