Ich muss sagen, von den acht größten Städten Österreichs, die ich auf dieser Reise besucht habe, erscheint mir Innsbruck die Schönste und Angenehmste. Das Rennen ist eng, doch am Ende bleibt die Landeshauptstadt von Tirol mit kleinem Vorsprung mein Favorit.
In Wien und Salzburg gibt es sicherlich noch ein wenig mehr zu sehen, Graz ist besonders schnuckelig, Klagenfurt hat den Wörthersee.Aber in Innsbruck stimmt einfach das Gesamtpaket aus Sehenswürdigkeiten und kulturellen Einrichtungen, der tollen Lage am Inn unmittelbar zwischen den Bergen, der hohen Fahrradfreundlichkeit, Lebendigkeit und Entspanntheit der Stadt durch die vielen Studenten. Da bräuchte es für mich gar kein Goldenes Dacherl, das berühmte Wahrzeichen der Stadt 🙂
Innsbruck wird im Norden eingegrenzt von der Nordkette des Karwendelgebirges und im Süden von den Vorbergen der alpinen Zentralkette.
Sie profitiert davon, dass das Inntal hier relativ breit ist. Neben dem Talgrund sind heute auch Teile des ansteigenden Bergraums bebaut. Am Rande der Stadt befinden sich wichtige Autobahnen und Eisenbahnstrecken Richtung Italien.
Die Stadt kam bereits im frühen Mittelalter zu Wohlstand, weil ab ca. 1187 der gesamte ostalpine Handelsverkehr über den Brenner nach Italien durch Innsbruck lief.
Die vielen historischen Bauten in der Altstadt stammen größtenteils aus der Zeit Kaiser Maximilians I. (1459-1519), einem ausgesprochenen Förderer von Innsbruck.
Rund um die alte Kernstadt existieren viele repräsentative Bauten aus dem 19. Jahrhundert und sehenswerte Villenviertel aus dieser Zeit. Mir gefällt es hier richtig gut. Ich glaube, ich mag diese Stadt.