Natürliche Felsformation auf dem Berggipfel oberhalb von Schirgiswalde
Eigentlich bin ich zum Wandern in die Oberlausitz gekommen. Doch bislang hat sich das noch gar nicht richtig ergeben. Die Städte waren einfach zu interessant. Heute aber soll es so weit sein, auch wenn das Wetter weiterhin nicht wirklich einladend ist.
Von Schirigswalde im Spreetal will ich mit Doxi hinauf zu den sogenannten Kälbersteinen auf dem angrenzenden Berggipfel. Dabei handelt sich um monolithische Felsblöcke aus Granodiorit, die mit kultischen Ritualen in Verbindung gebracht werden.Tatsächlich strahlt die Sonne zu den Tagundnachtgleichen und den Sonnenwenden durch spezielle Sichtöffnungen. Möglicherweise stellt der Felsen ein prähistorisches Sonnenheiligtum dar. Bewiesen ist das aber nicht.
Trotzdem sind die Kälbersteine ein beliebtes Wanderziel, für das man von Schirigswalde rund 250 Höhenmeter aufsteigen muss. Für mich ist das die erste Begegnung mit dem Bergwald der Oberlausitz und schnell wird klar, dass Fichten und Kiefern auch hier schwer gelitten haben. An zahlreichen Stellen wurde bereits großflächig abgeholzt und wiederaufgeforstet, an anderen steht das noch aus. Ja, warum soll es hier anders sein als bei uns im Westen?