Willkommen in Duisburg-Ruhrort an der Mündung der Ruhr in den Rhein. Am größten Binnenhafen Europas trifft der kernige Ruhrpottkommissar Schimanski auf den Künstlerfürsten Lüpertz.
Dem legendären Duisburger Ermittler, verkörpert von Götz George, ist am Drehort zahlreicher Tatort-Folgen heute eine kleine Straße gewidmet: die Horst-Schimanski-Gasse, mit einer Büste des Kommissars.
Keine zweihundert Meter entfernt blickt die imposante Poseidon-Figur des Künstlers Markus Lüpertz von der Spitze Mercatorinsel auf den Rhein.
Ich bin mit Doxi auf einer 16 km langen Wanderung durch den Duisburger-Hafen. Wir laufen die Tour nicht zum ersten Mal, allerdings heute bei sehr bescheidenem Wetter. Es sind gerade einmal 8 Grad, der Himmel ist bedeckt und es pfeift ein ordentlicher Wind.
Die dreieinhalb-stündige Tour bietet einen spannenden Mix aus Natur, Hafenkulisse und moderner Architektur. Das macht ihren Reiz aus.
Unter der Woche ist es entlang der Route aufgrund des Güterumschlags sehr laut, aber heute, an einem Sonntag, ruhen fast alle Aktivitäten im Hafen. Einzig ein endlos langes Flusskreuzfahrtschiff im Hafenbecken Ruhrort wird gerade mit Unmengen von Proviant beladen. Doch das stört die Ruhe nicht.
Wanderkarte unserer Tour
Der Homberger Hafen auf der gegenüberliegenden Rheinseite von Ruhrot
Blick von der Friedrich-Ebert-Brücke zur Ruhrmündung (Bildmitte)
Poseidon vor der Kulisse von Ruhrort
Ruhr-Akropolis auf der Mercatorinsel
Ruhrorter Hafenbecken
Endlos langes Flusskreuzfahrtschiff vor Ruhrort
Doxi testet die Wasserqualität der Ruhr
Letzte Ruhrschleuse vor der Mündung in den Rhein
Tauchglockenschiff zur Inspektion des Flussgrunds
Schleuse zwischen Ruhr und Binnenhafen
Streetart unter der Autobahnbrücke am Innenhafen
Blick in den Innenhafen mit dem Kunstmuseum Küppersmühle
Früher Kornsilos, heute Teil des Kunstmuseums
Moderne Architektur im Innenhafen
Moderne Architektur im Innenhafen
Moderne Architektur im Innenhafen
Markante Schleuse an der Zufahrt zum Innenhafen
Als Kunst erhaltene Restbauten vor der modernen Synagoge
Alte Kräne im Binnenhafen
Die Horst-Schimanski-Gasse in Ruhrort
Büste des legendären Duisburger Kommissars
Historischer Brückenturm an der Friedrich-Ebert-Brücke
Panoramablick von der Friedrich-Ebert-Brücke zur Ruhrmündung
Jeden Mittwoch gibt es in meinem Lieblings-Kunstmuseum eine öffentliche Führung durch die aktuelle Wechselausstellung.
Heute waren Heike und ich auch dabei, um eine Werkschau mit rund 80 Gemälden des in Berlin und in Orvieto/Umbrien lebenden Künstlers Christoph M. Gais (*1951) zu erleben.
Gais‘ hat in seiner Heimatstadt Stuttgart und in Berlin studiert. Seine Werke sind nicht ganz einfach zu packen, Sie wirken zeitlos und zeugen von einer hohen malerischen Kultur, die vom Informel mitgeprägt wurde. Dennoch haben sie nichts Liebliches an sich und wollen vielleicht auch gar nicht unbedingt gefallen.
Es ist eine Malerei, die ihren Fokus auf die Materialität der Farbe legt und immer wieder das Dreidimensionale im Zweidimensionalen betont.
Besonders seine großformatigen Werke werden häufig von ornamental gegliederten Oberflächen in Naturtönen bestimmt. Diese werden von figurativen, dreidimensional wirkenden Elementen überlagert. Häufig sind es Masken und Gesichter, aber auch andere, zumeist geometrische Figuren.
Gais selbst spricht von den „durchwühlten Oberflächen“ seiner Bilder und versteht sie als Vorhänge vor Wänden, als Fantasieauslöser und Kultobjekte. In meinen Augen nichts, was ich mir unbedingt an die Wand hängen würde, aber ein konsequenter Weg der Ausarbeitung eines künstlerischen Themas.
Unterwegs zwischen Rhein, Ruhr, Hafen und Hafenkanal
Nach anderthalb Jahren bin ich heute erneut die schöne 18 km lange Duisburger-Hafenrunde gelaufen, diesmal in Begleitung meiner Wanderfreundin Gabi.
Die Tour führt vom linksrheinischen Homberg immer am Wasser entlang: Erst über Duisburg-Ruhort mit der Mündung der Ruhr in den Rhein, dann entlang des Hafenkanalsund der Ruhr, weiter über den Duisburger Innenhafen und über den Parallel-Hafen wieder zum Rhein.
Es ist ein interessanter Wechsel aus Natur, Hafenflächen, alter und moderner innenstädtischer Bebauung. Knapp dreieinhalb Stunden waren wir unterwegs und durften uns zwischendurch auch mal über einige Sonnenstrahlen freuen.
Blick zur Ruhrmündung in den Rhein (oranger Pylon)
Der Pylon auf einem Graffiti im Hafen
Neben der maroden Autobahnbrücke der A40 entsteht eine neue Rheinquerung
Hier wird das nächste Brückensegment vorgeschoben
Echo des Poseidon von Markus Lüpert nahe der Ruhrmündung
Traurig, traurig
Wirtschaftsflächen im Hafen
Die Ruhr auf ihren letzten Kilometern vor den Rhein
Blick vom Rheindeich am Alsumer Berg zum modernen Stahlwerk von Thyssen-Krupp
Auf einer großen Rundtour bin ich heute 20 km durch den Duisburger Norden gelaufen. Die Wanderung startet in Rheinnähe im Stadtteil Beekerwerth und führt zunächst in südlicher Richtung über den Rheindeich, mit weiten Blicken entlang des Stroms nach Duisburg-Ruhrort.
Bald geht es durch Grünanlagen und städtischer Bebauung zur Alten Emscher und dahinter zum Landschaftspark Duisburg-Nord mit dem ehemaligen Stahlwerk Meiderich.
Ein Stück des Weges ist wirklich abenteuerlich: Zwischen zwei verfallenden Bahndämmen links und rechts laufe ich auf zugewachsenen Pfaden an einem Altarm der Emscher entlang.
Mehrmals überlege ich, ob ich nicht besser umdrehen sollte. Einmal rutsche ich unangenehm auf dem Schutt des abbröckelnden Bahndamms aus. Aber am Ende schlage ich mich erfolgreich durch die Büsche und erreiche den Südrand des Landschaftsparks Nord.
Nach einer Runde durch das weitläufige und gut besuchte ehemalige Stahlwerkgelände geht es in nördlicher Richtung zum botanischen Garten und ein Stück durch den Stadtwald.
An einem Altarm der Emscher
Dahinter folgt die Tour der Autobahn A42 in westlicher Richtung durch Arbeitersiedlungen im Stadtteil Bruckhausen zum modernen Stahlwerk von Thyssen-Krupp. Das riesige Stahlwerk mit der Größe von drei Stadtteilen erstreckt sich zwischen Bruckhausen und Beeckerwerth bis zum Rhein.
Nach so viel dampfender Stahlkulisse, bin ich froh, als ich dahinter am Alsumer Berg die Rheinwiesen an der Kniep-Alsumer-Ward erreiche. Unter der aus Schutt errichteten Halde liegt ein kompletter historischer Duisburger-Stadtteil begraben, der im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe vernichtet wurde.
Nun geht es sechs Kilometer immer am Rhein entlang zurück zu meinem Startpunkt, den ich nach knapp 5 Stunden wieder erreiche. Bevor ich mich wieder ins Auto setze, lege ich mich noch ein paar Minuten am Rheindeich in die Sonne, denn ich bin doch ein wenig k.o.
Wanderkarte
Blick vom Rheindeich am Startpunkt in Beeckerwerth
Verwunschener Weg entlang eines verfallenden Bahndamms
Grüne Hölle zwischen alten Industrieanlagen
Es geht durch verfallende Industrieanlagen
Am Südrand des Landschaftsparks Duisburg-Nord
Blick auf das alte Meidericher Stahlwerk
Ehemalige Industrieanlagen im Landschaftspark Duisburg-Nord
Ehemalige Industrieanlagen im Landschaftspark Duisburg-Nord
Ehemalige Industrieanlagen im Landschaftspark Duisburg-Nord
Ehemalige Industrieanlagen im Landschaftspark Duisburg-Nord
Kunst am ehemaligen Stahlwerk
Der Zauber des Verfalls
Im Botanischen Garten blüht es noch
Hinter dem Stadtwald geht es über den Rangierbahnhof Nord
Graffiti am Rangierbahnhof
Erster Blick auf das moderne Stahlwerk von Thyssen-Krupp
Auf grünen Pfaden geht es durch das Stahlwerk-Gelände
Anlagen im Stahlwerk
Anlagen im Stahlwerk
Der Rhein hinter dem Stahlwerk
An der Kniep-Alsumer-Ward
Blick zur alten Eisenbahnbrücke über den Rhein
Panoramabild zwischen Kniep-Alsumer-Ward und dem Alsumer Berg
Panoramabild vom Rhein hinter dem Stahlwerk von Thyssen-Krupp
Weißer Schwan beim Gründeln vor dem kleinen Strandbad
Vergangene Woche habe ich bei meiner Stadtwanderung in Duisburg den Töppersee zwischen den Stadtteilen Bergheim und Rheinhausen umrundet.
Heute bin ich paddelnd auf dem See unterwegs – mit meinem Faltboot und bei herrlichem Sommerwetter.
Und mit mir jede Menge kleine Ausflugsboote, die man hier stundenweise mieten kann, Stand-up-Paddler auf ihren Boards und sogar einige Segelschiffe, die mit aufgeblasenen Segeln pfeilschnell an mir vorüberziehen.
Der See ist nur 30 km von meinem Zuhause entfernt, und die Parkplätze liegen praktischerweise ganz in der Nähe des Seezugangs.
Da muss man das schwere Faltboot samt Zubehör nicht so weit schleppen. Wunderbar ist das. Hier komme ich bestimmt mit meinem Schatz im Laufe des Sommers wieder hin.
Am neuen Rheinpark Duisburg: Industrie trifft Naherholung
Ich liebe es, tief in der Natur unterwegs zu sein, wo man kaum jemanden trifft. Aber ich liebe auch Stadtwanderungen – gerne sonntagmorgens, wenn die Straßen noch leer und leise sind. Dann kann man sich die Häuser, Gärten und Plätze ganz in Ruhe anschauen.
Auf einer solchen Tour war ich heute in Duisburg unterwegs. Die 18 km lange Wanderung versucht, möglichst viele Parkanlagen links und rechts des Rheins zu verbinden.
Ausnahmsweise einmal bin ich ohne meine geliebte Doxi unterwegs. Ich starte in Rheinhausen und laufe durch die Grünanlagen zwischen den Häuserreihen zur alten Eisenbahnbrücke über den Rhein.
Am gegenüberliegenden Ufer erwartet mich der neu gestaltete Rheinpark, der sich bis zur Rheinhausener Rheinbrücke zieht.
Auf dieser „Brücke der Solidarität“ kommen mir viele Läufer entgegen, die hier den Kilometer 26 ihres heutigen Duisburg-Marathons hinter sich bringen.
Dahinter geht es auf dem Rheindeich bis zur renaturierten Halde Rockelsberg. Von deren Spitze hat man einen schönen Blick über den Rhein und die Industrieanlagen bis in die Innenstadt von Duisburg.
Anschließend führt mich der Weg durch Hochemmerich in den Park Rheinhausen und weiter bis zum schönen Töppersee, den ich auf der Westseite umrunde. Danach geht es durch eine alte (Berg-) Arbeitersiedlung und dann ein ganz langes Stück durch die Grünanlagen zwischen Wohnblocks zurück zum Startpunkt, den ich nach vier Stunden wieder erreiche.
Das war eine interessante Tour bei herrlichem Sommerwetter. Nicht unbedingt reich an schöner Architektur und Bausubstanz, aber viel grüner als man das der Stadt Duisburg aus der Ferne vielleicht zuschreiben würde.
Wanderkarte der Tour
Der schönste bewohnte Bunker der Stadt Duisburg
Am Bunker blüht es
Beim Aufstieg zur alten Eisenbahnbrücke
Alter Gasometer im Rheinpark
Marathonläufer auf der Brücke der Solidarität
Blick von der Halde Rockelsberg nach Norden
Hübsche Blümchen auf der Halde
Blick von der Halde Rockelsberg nach Osten zur Innenstadt von Duisburg
Kleintierzoo im Rheinhausener Park
Wasserfontäne am Rande des Rheinhausener Parks
Aus Duisburg in die große weite Welt – Garagenbemalung im Ortsteil Bergheim
Naturidylle am Großen Töppersee
Panoramablick von der Halde Rockelsberg
Panoramablick von der Eisenbahnbrücke über den Rheinpark nach DU-Hochfeld
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